In China dominiert sie bereits das Infektionsgeschehen, in Europa könnte es bevorstehen: Die neue Omikron-Variante BF.7 macht das Coronavirus ansteckender als je zuvor.
Dreimal infektiöserNeue Corona-Variante BF.7 erreicht Europa: Explodieren auch hier die Zahlen?
Lange keine schlechten Nachrichten zum Thema Corona mehr gelesen? Dann gibt es hier leider etwas Neues. Denn die explosionsartig ansteigenden Zahlen in China trotz aller Vorsichtsmaßnahmen haben einen Grund. Und der heißt BF.7, Spitzname „Minotaur“. Das ist die Variante, der die Forscher derzeit mit größter Sorge entgegenblicken.
Denn der Omikron-Ableger hat extrem besorgniserregende Eigenschaften – und er ist schon in Deutschland und Europa! BF.7 zeichnet sich vor allem durch eine extrem hohe Infektiosität aus.
Corona: Minotaur deutlich infektiöser als Omikron
Ein Infizierter, so zeigen die Zahlen, steckt bis zu 18 andere Menschen an. Zum Vergleich: Die bislang infektiöseste Omikron Variante hatte einen R-Wert von fünf, also nicht einmal ein Drittel dieses Wertes.
Wie das geht? BF.7, bislang vor allem in Peking für explodierende Zahlen verantwortlich, schert sich um nichts. Infektionen, Impfungen – allem kann diese neue Corona-Variante entschlüpfen. Außerdem hat sie eine kürzere Inkubationszeit. Sie ruft Erkältungssymptome, Magenprobleme, Fieber, aber auch Erschöpfungszustände hervor.
Wie schon die Höllenhund-Variante „Cerberus“ kann BF.7 alias „Minotaur“ durch eine Mutation im Spikeprotein neutralisierende Antikörper, die nach überstandenen Corona-Infektionen oder einer Impfung das Immunsystem schützen sollen, umgehen.
Die Variante wurde bereits in Indien, den USA, Großbritannien, Belgien, Frankreich und auch Deutschland nachgewiesen.
Die britische Gesundheitsbehörde stuft BF.7 derzeit als besorgniserregendste Subvariante ein, wie man bei „The Conversation“ nachlesen kann.
Immer noch gilt: Impfungen schützen vor schweren Verläufen und gerade die Booster-Impfungen gegen Omikron könnten auch gegen die neue Variante helfen.
Klar ist aber auch: Die „prekäre Situation“, in die sich das Coronavirus laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gebracht hat, hält es nicht davon ab, sich weiterzuentwickeln. Ob BF.7 im Infektionsgeschehen das Kommando übernimmt, werden aber erst die nächsten Wochen zeigen.