Sie ahnte von nichtsEhemann soll eigene Frau betäubt und von über 70 Männern vergewaltigt lassen haben

Französische Gendarmen patrouillieren vor dem Justizpalast, dem Pariser Gerichtsgebäude.

Französische Gendarmen patrouillieren vor dem Justizpalast, dem Pariser Gerichtsgebäude.

Es ist ein Fall, dessen grausame Details kaum zu fassen sind: Im französischen Avignon steht seit Montag (2. September 2024) ein Mann vor Gericht, der seine Ehefrau regelmäßig betäubt und anderen Männern zur Verfügung gestellt haben soll.

von Klara Indernach  (KI)

Es ist ein Fall, der einen sprachlos hinterlässt. In einem erschütternden Gerichtsprozess, der diese Woche im französischen Avignon begonnen hat, steht der 71-jährige Ehemann Dominique P. vor Gericht. Er wird beschuldigt, fast ein Jahrzehnt lang seine eigene Frau Gisèle, 72, regelmäßig betäubt und dann fremden Männern zur Vergewaltigung überlassen zu haben. Das berichtet die französische Zeitung „Le Parisien“.

Mittlerweile wurden über 50 Männer identifiziert. Die Anklage wirft dem Ehemann vor, die Taten, für die er kein Geld verlangte, zudem gefilmt zu haben – angetrieben von seinen „perversen Fantasien“.

Frankreich: Ehemann bietet eigene Frau für Vergewaltigungen an

Er nutzte demnach eine mittlerweile geschlossene Dating-Plattform, um Termine für die Übergriffe zu arrangieren. Viele der Männer stammten aus seiner eigenen Nachbarschaft in der Provence.

Vor dem Betreten des Schlafzimmers mussten sich die Männer ausziehen, durften nicht rauchen und kein Parfüm tragen. Zudem sollten sie ihre Hände unter heißem Wasser erwärmen, um sicherzustellen, dass das Opfer durch die Berührung nicht aufwacht.

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Die grausamen Aktivitäten blieben nahezu zehn Jahre unentdeckt, bis ein Vorfall im September 2020 ihnen endlich ein Ende bereitete. Ein Wachmann erwischte den Angeklagten dabei, wie er Frauen im Supermarkt unter den Rock filmte.

Nachdem die Polizei daraufhin seine Wohnung und seinen Computer durchsucht hatte, entdeckten sie zahlreiche Videos, die die grausamen Vergewaltigungen an seiner Ehefrau dokumentierten. Das Tragische: Erst durch die Ermittlungen erfuhr Gisèle P., mit der er seit 50 Jahren zusammen ist, von den furchtbaren Taten.

Angeklagter Ehemann hat bereits eine kriminelle Vergangenheit

Im Rahmen der Untersuchung wurden 92 Taten von 72 Männern dokumentiert, von denen 51 nun identifiziert und angeklagt wurden. Viele der Verdächtigen sind verheiratet und Väter, nur wenige von ihnen hatten bereits eine kriminelle Vergangenheit.

Einige der Angeklagten behaupteten, sie hätten gedacht, es handle sich um ein einvernehmliches Spiel. Dominique P. jedoch bestritt dies und erklärte, jeder Beteiligte habe gewusst, worauf sie sich einließen.

Den Angeklagten könnten jeweils bis zu 20 Jahre Haft drohen. Der Prozess ist auf 69 Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird im Dezember erwartet. Zusätzlich sieht sich Dominique P. weiteren Ermittlungen gegenüber: Im Jahr 1991 soll er in Paris eine Frau vergewaltigt und ermordet haben, und 1999 wird ihm eine weitere Vergewaltigung in Seine-et-Marne vorgeworfen, bei der seine DNA gesichert wurde.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.