Grausame SerienmordeFrau (36) tötet 13 Freunde und Bekannte mit bekanntem Gift

Der Hua Thanon Strand auf der thailändischen Ferieninsel Ko Samui, hier im Dezember 2007.

Eine 36-Jährige wurde wegen eines Serienmords durch Gift festgenommen.

Mindestens 13 Menschen hat eine 36-Jährige wohl auf dem Gewissen. Nun wurde sie verhaftet. Die Anklage: mutmaßlicher Giftmord.

An einem Flussufer zusammengebrochen. Danach konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Als die Leiche gefunden wurde, stellten die Ermittlerinnen und Ermittler fest, dass sowohl das Geld, Telefon als auch Taschen der verstorbenen Frau verschwunden waren.

Bei der anschließenden Autopsie wurde in Siriporn K.s Körper Zyanid nachgewiesen – Todesursache: Herzversagen. Doch die Thailänderin ist nicht das einzige Opfer. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass sie es mit einem Serienmord zu tun haben. Die Täterin: die 36-jährige Thailänderin Sararat R.

Thailand: 36-Jährige für Serienmord mit Zyanid verurteilt

Die zwei Frauen reisten am 14. April in die thailändische Provinz Ratchaburi und nahmen an einem Fluss an einem buddhistischen Ritual teil. Dass nur eine der beiden Freundinnen wieder lebend nach Bangkok zurückkehren würde, hätte wohl niemand geahnt.

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In Thailands Hauptstadt Bangkok sei die Frau eines ranghohen Polizeibeamten am Dienstag (25. April 2023) festgenommen worden. Die Anklage: mutmaßliche Giftmorde. Die Frau stehe inzwischen im Verdacht, mindestens 13 Menschen mit Zyanid ermordet zu haben, erklärten die Ermittlungsbehörden am Donnerstag (27. April 2023).

Die 36-Jährige soll ihre Taten über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg begangen haben. Ihre Opfer tötete sie laut Polizei durch Zyanid im Essen oder in Getränken. Die Ermittlerinnen und Ermittler vermuten ein finanzielles Motiv hinter den Morden. Angehörige erklärten, dass sie bei den Verstorbenen Schmuck und Bargeld vermissten.

Bei den Opfern handelte es sich hauptsächlich um Freunde und Bekannte der Täterin. Darunter ein Ex-Freund und zwei Polizistinnen. Eines ihrer Opfer überlebte den Mordversuch jedoch knapp. Nach einem Mittagessen mit der 36-Jährigen musste sie sich übergeben und wurde ohnmächtig.

Bei der Festnahme der Verdächtigen, die örtlichen Medien zufolge mit dem stellvertretenden Direktor einer Provinzpolizei verheiratet ist, wurde eine Flasche Zyanid bei ihr gefunden. Außerdem erklärte die Polizei, bei der im vierten Monat schwangeren Täterin seien psychische Probleme diagnostiziert worden.

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Vergiftungen mit Zyanid verkaufen rasch tödlich. Die dafür erforderliche Menge beträgt beim Verschlucken der Ausgangssubstanzen weniger als 100 Milligramm. Bei einer Vergiftung ringen die Betroffenen verzweifelt nach Luft, die gesamte Haut verfärbt sich bläulich und die Person verstirbt binnen weniger Minuten nach der Aufnahme der Substanz an Ersticken.

Die 36-jährige mutmaßliche Täterin sitzt nun in Haft. Eine Freilassung gegen Kaution lehnen die thailändischen Behörden ab. Bislang weist die Thailänderin alle gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück. (afp, js)