Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord machte Anfang Mai 2015 die Suche nach der damals fünfjährigen Inga erstmals öffentlich. Bis heute gibt es keine Spur zu dem vermissten Kind. Eine neue, etwas ungewöhnliche Suchaktion gibt Ingas Familie nun aber Hoffnung.
Inga wird seit 2015 vermisstNeuartige Aktion im Supermarkt gestartet, um Kind zu finden
Seit 2015 ist die kleine Inga Gehricke aus Schönebeck (Sachsen-Anhalt) spurlos verschwunden. Die damals Fünfjährige wird seit einem Besuch eines Familienfests in der Nähe von Stendal vermisst.
Die Angehörigen haben sich nun eine Aktion überlegt, um die Chancen, Inga wiederzufinden, zu erhöhen. Anfang November 2024 haben sie die Belohnung bei Hinweisen zu Inga verdoppelt. Zudem haben sie sich dafür eingesetzt, dass Fahndungsbilder auf Supermarktprodukte geklebt werden dürfen.
Bonner Smoothie-Produzent „True Fruits“ sucht nach Vermissten
Der Bonner Smoothie-Produzent „True Fruits“ hat sich bereit erklärt, die Aktion zu unterstützen und Flaschen mit dem Foto der vermissten Inga Gehricke zu bedrucken. Das bestätigte die Firma gegenüber dem MDR.
Die markanten Flaschen, die sowohl das damalige Bild der fünfjährigen Inga als auch ein Foto enthalten, das zeigen soll, wie sie heute als 15-Jährige aussehen könnte, sind nun in über 30.000 Supermärkten – verteilt auf Deutschland, Österreich und der Schweiz – erhältlich.
Während dieser kreative Fahndungsansatz für Aufsehen sorgt, wurde auch die Belohnung für Hinweise auf Ingas Aufenthaltsort von einem ursprünglichen Betrag auf 50.000 Euro erhöht. Laut „True Fruits“ zeigt die Flaschenaktion zudem das Bild von Lars Mittank, einer anderen seit 2014 vermissten Person aus Berlin.
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Ingas Mutter, Victoria Gehricke, kommentierte die Aktion mit den folgenden Worten: „Für mich ist das eine Chance, dass meine Familie und ich neue Hinweise zu Inga erhalten. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass mein Kind gefunden wird.“
Der Fall Inga Gehricke, die im Jahr 2015 während einer Veranstaltung im Diakoniewerk Wilhelmshof bei Uchtspringe verschwand, bleibt rätselhaft. Trotz großangelegter Suchaktionen mit modernster Technik, Spürhunden und über 1500 Einsatzkräften konnten die Ermittlerinnen und Ermittler bis heute keine Spur zu der Vermissten finden. Mehr als 2000 Hinweisen wurde nachgegangen. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer akribisch durchsucht, genauso wie Gebäude mehrfach inspiziert – alles ohne Erfolg.
Fall Inga jetzt „Cold Case“ bei Polizei in Halle
Seit April 2024 wird der Fall von der Polizeiinspektion Halle als „Cold Case“ neu untersucht, nachdem die Akten aus Stendal übernommen worden waren. Diese werden momentan systematisch auf mögliche Lücken geprüft.
Im Oktober 2024 hat die Polizei erneut in einem Teich bei Wilhelmshof nach Spuren gesucht, wieder ohne Erfolg. Es soll weitere Suchen in dem ausgedehnten Gebiet geben, so die Polizei, um endlich neue Anhaltspunkte im Fall Inga zu finden.
Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Julia Bauer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.