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Lauterbach teilt wichtige StudieCovid-19 ist gar keine Lungenkrankheit
Köln – SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat auf Twitter neue Ergebnisse einer Studie aus Kalifornien veröffentlicht.
Karl Lauterbach: Covid-19 ist eine Gefäßerkrankung
„Studie belegt, was lange vermutet wurde!“
Lauterbach über Impfstoff Sputnik
Zu seinem Tweet vom 12. Mai 2021 schreibt Lauterbach: „Diese wichtige Studie aus Kalifornien belegt, was lange vermutet wurde. Covid ist viel mehr eine Gefäßkrankheit als eine Lungenkrankheit.“
Forscher aus den USA und China zeigen in dem in der Fachzeitschrift „Circulation Research“ veröffentlichten Paper, dass Sars-CoV-2 das Gefäßsystem auf zellulärer Ebene schädigt und angreift. Die Experten sind der Meinung, Covid-19 ist eine Gefäßerkrankung.
Mit dieser Erkenntnis könne man zudem die große Zahl von ungewöhnlichen Komplikationen nach Corona-Infektionen erklären – wie beispielsweise Schlaganfälle sowie Schäden an Nieren und Herz. „Das Spike-Protein selbst beschädigt die Gefäße“, erklärt Lauterbach.
Bisher war immer die Rede davon, Covid-19 sei eine Atemwegserkrankung. „Aber ist wirklich eine Gefäßerkrankung“, wird Uri Manor vom Salk Institute for Biological Studies zitiert. Er ist einer der Autoren der Studie.
Karl Lauterbach äußert sich zu Sputnik-Impfstoff
Auch zu einer weiteren Studie äußert sich Karl Lauterbach auf Twitter. Es geht dabei um den russischen Impfstoff Sputnik. Lauterbach: Die Sputnik-Ergebnisse seien leider widersprüchlich. „Daten der Studie konnten nicht unabhängig geprüft werden.“ Auf der Grundlage bleibe eine Zulassung in Europa unwahrscheinlich.
Insgesamt macht Karl Lauterbach Hoffnung auf einen guten Sommer: „Die Zahlen entwickeln sich sehr positiv. Einem entspannten Sommer mit deutlichen Lockerungen steht nichts mehr entgegen, wenn wir jetzt nicht unvorsichtig werden“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“.
Lauterbach fordert strenge Corona-Kontrollen an Flughäfen
Gleichzeitig mahnt er: „Um jedoch eine vierte Welle im Herbst zu verhindern, müssen wir Vorkehrungen insbesondere für Reiserückkehrer treffen.“
Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung würden auf absehbare Zeit ohne Schutz sein, weil sie sich nicht impfen lassen können oder wollen. „Wir brauchen deswegen schon jetzt strenge Tests an den Flughäfen und eine Quarantäne der Reisenden, bis das Testergebnis vorliegt für diejenigen, die aus Mutationsgebieten kommen.“ (mt/dpa)