Katastrophe in GriechenlandFeuer toben erbarmungslos, Luft unerträglich

Dunkle Rauchwolken steigen 35 Kilometer entfernt von Athen in den Himmel, Grund dafür sind die anhaltenden Waldbrände.

In Griechenland wüten die Feuer – wie hier auf dem Foto vom 6. August ist die Luft in Athen von der Rauchentwicklung stark verschmutzt.

Die Lage in Griechenland spitzt sich zu. Die Waldbrände sorgen für bedrohliche Luftverhältnisse und Ascheregen. Besonders schlimm betroffen ist Athen – nun wurden drei mutmaßliche Brandstifter festgenommen.

Athen. Es sind Szenen, die an die, durch einen Vulkanausbruch zerstörte, römische Stadt Pompeji erinnern. Die anhaltende Brandkatastrophe in Griechenland bringt der Millionenmetropole Athen nicht nur gefährliche Luft, sondern auch Ascheregen. Wegen der starken Rauchbildung stinkt die ganze Stadt und Asche geht am dritten Tag in Folge nieder.

Griechenland: Behörden warnen vor Luftverschmutzung in Athen

„Schließen Sie alle Fenster und gehen Sie nicht aus dem Haus“, riefen die Behörden die Einwohner auf. Die Luft ist unerträglich. Die ganze Nacht durch loderten im Norden der griechischen Hauptstadt die Flammen.

„Wenn wir es heute nicht schaffen, die Brände einzudämmen, dann werden wir ein Riesenproblem haben“, sagte der für den Zivilschutz zuständige Vizegouverneur des Großraums Athens, Wassilis Kokkalis, am Samstagmorgen, 7. August, im Staatsfernsehen.

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Auch die Türkei ist von schweren Waldbränden betroffen, hier wurden bereits acht Tote verzeichnet, wie am Freitagmorgen (6. August) bekannt gegeben wurde.

Feuer in Athen: Behörden nehmen Brandstifter fest

Weil die Winde in der Nacht und am frühen Morgen nachließen, gebe es ein „Zeitfenster“ für die Feuerwehr, die Brände im Norden Athens in den Griff zu bekommen, hieß es. Unterdessen bestätigte Kokkalis, dass es drei Festnahmen mutmaßlicher Brandstifter gegeben habe.

Großbrände toben weiterhin auch auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa sowie nahe Olympia und Sparta auf der Halbinsel Peloponnes. An den Löscharbeiten nehmen auch Feuerwehrleute aus der Ukraine, Rumänien und Zypern teil. Zudem sind Löschflugzeuge und Hubschrauber aus Frankreich, der Schweiz, Schweden und Kroatien im Einsatz. (dpa)