Er hatte offenbar zu wenig Geld zuhause. In Lütjenburg haben zwei brutale Räuber ihr Opfer mit einer Leine um den Hals in eine Bankfiliale geschleift. Das 53-jährige Opfer wurde schwer verletzt.
Unfassbare SzenenMit Leine um Hals: Räuber schleifen Opfer in Bank zum Geld abheben
Lütjenburg. Die Polizei hat in Lütjenburg (Kreis Plön) in Schleswig-Holstein zwei besonders rabiate mutmaßliche Räuber festgenommen. Die Männer sollen einen 53-Jährigen nach dessen Angaben zunächst in seiner Wohnung beraubt, getreten und geschlagen haben.
Opfer mit Leine um Hals in Bank geschleift
Dann führten sie ihn mit einer um den Hals gewickelten Leine in eine Bankfiliale, wo er für sie Geld abheben sollte.
Laut Polizeimitteilung vom Mittwoch lag der 53-Jährige vor einem Geldautomaten am Boden, die beiden Täter standen neben ihm, als die von Zeugen alarmierten Beamten am Tatort eintrafen. Der Mann kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Den Angaben zufolge hatten Zeugen beobachtet, wie er geschlagen und in die Bank geschubst wurde.
53-Jähriger hatte zu wenig Geld zuhause, da schleiften ihn die Täter kurzerhand zur Bank
Das Opfer sagte der Polizei, zunächst seien drei Männer in seine Wohnung eingedrungen, hätten ihm Handy und Portemonnaie weggenommen sowie Bargeld in mittlerer dreistelliger Höhe verlangt. Da er nicht so viel dabei hatte, seien zwei Täter mit ihm zur Bank gegangen.
Die dort Festgenommenen, ein 43-Jähriger aus Lütjenburg und ein 48-Jähriger aus Kiel, kamen in Polizeigewahrsam. Da das Amtsgericht Fluchtgefahr verneinte, wurden sie entlassen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Raubes und räuberischer Erpressung. Inwieweit Täter und Opfer einander kannten, blieb vorerst offen. Dies gilt auch für die Identität des dritten Täters. (jv/dpa)