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Schock an deutscher UniversitätPlötzlich stürzt Decke vom Hörsaal ein – erschreckende Bilder

In einem Hörsaal der Universität Marburg sind Deckenteile zu Boden gestürzt. Menschen seien bei dem Vorfall im sogenannten Landgrafenhaus, in dem ein Teil des Fachbereichs Jura untergebracht ist, nicht zu Schaden gekommen.

In einem Hörsaal der Universität Marburg sind Deckenteile zu Boden gestürzt. Menschen seien bei dem Vorfall im sogenannten Landgrafenhaus, in dem ein Teil des Fachbereichs Jura untergebracht ist, nicht zu Schaden gekommen.

Großer Schreck an der Marburger Philipps-Universität: In einem Gebäude der Rechtswissenschaften ist die Decke eines Hörsaals mit rund 400 Plätzen eingestürzt – zum Glück am Wochenende, als sich niemand in dem Saal aufhielt.

In einem historischen Gebäude der Philipps-Universität Marburg ist in der Nacht zum Sonntag die Decke eines großen Hörsaals eingestürzt. „Die Ursache ist bislang unklar. Sie wird derzeit ermittelt“, sagte eine Sprecherin der Hochschule am Montag.

Menschen wurden bei dem Vorfall im sogenannten Landgrafenhaus, in dem ein Teil des Fachbereichs Jura untergebracht ist, nicht verletzt. Zum Zeitpunkt des Einsturzes habe sich niemand in dem Gebäude aufgehalten, sagte die Sprecherin.

Marburger Philipps-Universität: Bilder zeigen das Ausmaß des Unglückes

Bilder des Unglücksortes verdeutlichen, was bei dem Deckeneinsturz hätte passieren können: Aufgetürmte Trümmer liegen auf den Sitzen des Hörsaals, der mit 400 Plätzen zu den größeren Hörsälen der Universität gehöre, wie es hieß.

„Wir sind sehr froh, dass bei dem Einsturz der Decke niemand zu Schaden gekommen ist“, erklärte der Präsident der Philipps-Universität, Thomas Nauss. „Wir arbeiten nun mit Hochdruck daran, die Ursache des Unglücks herauszufinden, und wollen so schnell wie möglich mit den Aufräumarbeiten beginnen.“

Am späten Samstagabend hatte nach Angaben der Universität zunächst die Brandmeldeanlage des Gebäudes ausgelöst. Die Feuerwehr und der Brandschutzbeauftragte der Universität sowie Nauss seien umgehend vor Ort gewesen.

Noch in der Nacht zum Sonntag habe der Präsident ein Betretungsverbot des gesamten Gebäudes veranlasst und alle Nutzerinnen und Nutzer informiert.

Marburg: Gebäude soll nun geschlossen bleiben

Bis zum Abschluss einer Prüfung zur statischen Sicherheit solle das Gebäude nun geschlossen bleiben, teilte die Universität mit. Lehrveranstaltungen würden verlegt oder fänden digital statt.

Die Lehre des Fachbereichs Rechtswissenschaften werde in dieser Woche komplett online angeboten, auch um den Studierenden für die kommenden Tage Planungssicherheit zu geben.

Dieses von der Philipps-Universität Marburg zur Verfügung gestellte Foto zeigt Deckenteile, die in einem Hörsaal der Universität Marburg zu Boden gestürzt sind.

Dieses von der Philipps-Universität Marburg zur Verfügung gestellte Foto zeigt Deckenteile, die in einem Hörsaal der Universität Marburg zu Boden gestürzt sind.

In dem 1924 erbauten Gebäude befänden sich mehrere Hörsäle und Seminarräume sowie Büros des Fachbereichs Rechtswissenschaften. Es werde vor allem für Lehrveranstaltungen der Fachbereiche Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften genutzt.

Marburg: Statikprüfung durch ein Fachgutachter

Noch in der Nacht zum Sonntag sei ein Statiker hinzugezogen worden. Nach der Statikprüfung werde ein Fachgutachter entscheiden, welche Teile des Gebäudes ab wann wieder genutzt werden können. Die Höhe des Schadens sei momentan noch nicht bekannt, dürfte sich aber voraussichtlich im mindestens sechsstelligen Bereich bewegen, hieß es.

Den Angaben zufolge handelte es sich bei der eingebrochenen Decke um eine historische Holz-Kassettendecke. Bei einer Dach- und Brandschutzsanierung in den Jahren 2010 bis 2012 sei auch die Lüftungsanlage erneuert worden. Über der Decke befinde sich der Dachboden und das Dach des Gebäudes, das von einer Stahlkonstruktion getragen werde.

Erst Anfang November war in Kassel das Dach der katholischen Elisabethkirche auf voller Länge eingestürzt. Ein Kirchenmitarbeiter, der zum Zeitpunkt des Einsturzes im Gebäude war, blieb äußerlich unversehrt, erlitt aber einen Schock. (dpa)