+++ LIVE-TICKER +++ Verkehr beeinträchtigt Mit zwei Stunden Verspätung: Großdemo unterwegs – erneut Brücke dicht

+++ LIVE-TICKER +++ Verkehr beeinträchtigt Mit zwei Stunden Verspätung: Großdemo unterwegs – erneut Brücke dicht

Zu vollSicherheitsbedenken: Demo in München abgebrochen

„Alle Nazis sind superdoof“ steht auf einem Plakat, das bei der Demo gegen Rechtsextremisus auf dem Marktplatz in Bremen zu sehen ist.

Mit den bundesweiten Demonstrationen soll ein Zeichen des Widerstands gegen rechtsextreme Umtriebe gesetzt werden, hier am Sonntag in Bremen.

Bundesweit gehen Menschen für Demokratie, eine offene Gesellschaft und gegen rechts auf die Straßen. Der Andrang bei den Demonstrationen ist groß – mancherorts zu groß.

Der Organisator einer Demonstration gegen rechts mit mindestens 80.000 Menschen in München hat die Veranstaltung wegen Überfüllung abgebrochen. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag (21. Januar 2024). Die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei nicht mehr zu gewährleisten.

Die Polizei ging von mindestens 80.000 Demonstrierenden aus, der Veranstalter sprach von 250.000. Am Freitag war bereits eine Demonstration gegen rechts und die AfD in Hamburg wegen des großen Menschenandrangs abgebrochen worden.

Bundesweite Proteste gegen Rechtsextremismus

Bundesweit hatten am Wochenende laut Polizei Hunderttausende ein Zeichen für Zusammenhalt und Toleranz in der Gesellschaft gesetzt.

Der Protest ist ausgelöst durch die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam am 25. November 2023, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

Dabei hat der frühere Kopf der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

Viele Demonstrierende in München wandten sich auf Plakaten gegen rechtsextremes Gedankengut: „Remigriert euch ins Knie“, „Lasst uns aus der Geschichte lernen, statt sie zu wiederholen“, „Keine Toleranz für Intoleranz“, „AfD – Ein Albtraum für Deutschland“ und „Braune Flaschen gehören in den Altglascontainer nicht in den Bundestag“ war dort unter anderem zu lesen. (dpa)