Tausende ziehen am Samstag (16. November 2024) durch die Kölner Innenstadt und fordern „Freiheit für Öcalan“.
Erhebliche VerkehrsstörungenPolizei im Einsatz bei Großdemo in Köln – Start verzögert sich
Großdemo durch die Kölner Innenstadt: Am Samstag (16. November 2024) gehen tausende Menschen auf die Straße und fordern Freiheit für Abdullah Öcalan. Der Chef der in Deutschland verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) sitzt seit 25 Jahren in der Türkei in Haft.
Die Demonstration sollte gegen 10 Uhr an der Deutzer Werft starten. Bislang sind die Teilnehmenden aber noch nicht losgegangen (Stand 10.45 Uhr). Offenbar wird auf weitere gewartet. Der Veranstalter rechnet mit insgesamt rund 15.000 Teilnehmenden. Es muss mit erheblichen Verkehrsstörungen gerechnet werden.
Großdemo in Köln: Polizei sperrt Rheinbrücken und Straßen
Um folgende Strecke geht es: Deutzer Werft – Severinsbrücke – an Rheinufer und Heumarkt vorbei – Deutzer Brücke – Deutzer Werft.
Aufgrund der Verzögerung des Demo-Starts hat die Kölner Polizei bislang nur die Siegburger Straße im Bereich der Deutzer Werft gesperrt, wo sich die Teilnehmenden versammeln. Überregionale Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen mit mehr als hundert Bussen an und ab.
Die Polizei passt die weiteren Sperrungen der akutellen Lage an. Es werden Sperrungen an der Severinsbrücke und Deutzer Brücke sowie entlang der Aufzugstrecke erfolgen. Bislang ist allerdings laut Polizei unklar, wann die Demonstation starten wird. Erst am 17. Februar 2024 hatte es in Köln eine Großdemo unter dem Titel „Freiheit für Öcalan“ gegeben.
„Der Schutz der Versammlung hat höchste Priorität“, so Einsatzleiter Bastian Marter. Mit Blick auf die hochemotionale Situation vieler in Deutschland lebender Kurdinnen, Kurden und Türkinnen und Türken sagte der Leitende Polizeidirektor: „Es besteht ein erhöhtes Konfliktpotential. Daher werden wir zum Schutz der freien Meinungsäußerung mit einer hohen Anzahl an Einsatzkräften im Stadtgebiet sein, um drohenden Auseinandersetzungen zwischen Meinungsgegnern konsequent zu unterbinden.“
Außerdem werde man konsequent auf die Einhaltung der erteilten Auflagen achten, stellte der Einsatzleiter klar. So ist das Zeigen von PKK-Symbolen verboten.