Mpox schreitet voranFast 3000 neue Verdachtsfälle innerhalb nur einer Woche – 26 Tote

Mpox schreiten offenbar voran. Allein in Afrika gab es innerhalb nur einer Woche knapp 3000 neue Verdachtsfälle. Längst wird nicht jeder Mensch, der Symptome hat, auch auf das gefährliche Virus getestet.

In Afrika sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC Africa innerhalb einer Woche 2729 neue Verdachtsfälle der Krankheit Mpox gemeldet worden. Davon wurden 1001 durch Tests bestätigt, wie der Leiter des Mpox-Teams der Behörde, Ngashi Ngongo, jetzt mitteilte.

Diese Zahl bedeutet allerdings keine Entwarnung bei den übrigen Fällen, sondern geht auf die begrenzten Test- und Laborkapazitäten in den betroffenen Ländern zurück. Außerdem wurden 26 neue Todesfälle registriert.

Mpox: Große Sorge um infizierte Kinder

In Köln wurde im Oktober 2024 erstmals in Deutschland die neue Variante von Mpox nachgewiesen (siehe Video oben). Der Mann hat sich offenbar beim Sex in Ruanda angesteckt.

CDC Africa korrigierte zugleich ihre Zahlen aus der vergangenen Woche zu den Todesfällen seit Jahresbeginn: Es seien 1.014 Todesfälle gewesen, bei 45.327 Verdachtsfällen in Afrika. Vorige Woche hatte die Behörde von 1.100 Todesfällen gesprochen.

In den vergangenen vier Wochen wurden in Kamerun, Gabun, Guinea, Ruanda und Südafrika keine Fälle mehr bestätigt, wie es weiter hieß. Sorgen bereiten den Angaben zufolge dagegen viele Fälle bei Kindern insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, die gleichzeitig an Mpox und an Masern erkrankt sind. In dem zentralafrikanischen Land wird zwar mittlerweile gegen Mpox geimpft, der verfügbare Impfstoff ist aber nur für Erwachsene.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im August 2024 wegen der zunehmenden Mpox-Verbreitung in Afrika eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ erklärt. Das ist die höchste Alarmstufe, die Behörden in aller Welt zu erhöhter Aufmerksamkeit bringen soll. (dok/dpa)