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Nach 32 JahrenKaltblütiger Mord an schwulem Pornostar – jetzt gibt es ein Geständnis

Eine Regenbogenflagge, hier im Juli 2022 in Köln, weht im Wind. In Los Angeles wurde der Mord an einem queeren Pornodarsteller aufgeklärt.

In Los Angeles wurde der Mord an einem queeren Pornodarsteller aufgeklärt.

Es ist ein schrecklicher Fund, der einem Horrorszenario gleicht: Die Leichenteile eines jungen Mannes, zerstückelt in einem Container. Ein Geständnis liefert nun Antworten.

Ein menschlicher Kopf und zwei Füße in einem Müllcontainer – schauriger konnte der Fund der Polizei am Santa Monica Boulevard in West Hollywood kaum sein. Nach Untersuchungen wurde schnell klar: Es handelt sich um Leichenteile des queeren Pornostars Billy London (bürgerlich William Newton).

Lange Jahre konnte der Fall nicht aufgeklärt werden. Es kamen Vermutungen auf, dass der junge Mann einem Serienkiller zum Opfer fiel. Doch Gewissheit gab es keine. Das Kuriose an der ganzen Sache: 32 Jahre mussten vergehen, bis die Tat nun endlich aufgeklärt werden konnte. Der Leichenfund ereignete sich nämlich bereits am 29. Oktober 1990.

Mord an queerem Pornodarsteller: Täterin liefert Geständnis

Wie die „Los Angeles Times“ berichtete, konnte der Fall nun nach über drei Jahrzehnten aufgeklärt werden. Wie es dazu kam? Die Täterin meldete sich selbst zu Wort. Es handle sich dabei um eine 57-jährige Trans-Frau, die ohnehin bereits wegen Mordes hinter Gittern sitzt.

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Das Geständnis lockte Hobby-Detektiv Clark Williams aus der Frau heraus. Dieser hatte entdeckt, dass die Täterin bereits vor vielen Jahren einmal darüber gesprochen hatte, unter anderem einen Mann in Los Angeles getötet zu haben. Bei einer Befragung habe die Frau dann ihre Tat gestanden.

Die Täterin schilderte, dass sie gemeinsam mit ihren Freunden den Pornodarsteller Billy London auf der Straße gesehen haben und ihn daraufhin überfielen. Die Frau habe im Anschluss daran ihr Opfer mit einem Kleiderbügel erdrosselt.

Weitere Folgen habe das Geständnis für die Täterin jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft habe sich nämlich dazu entschieden, keine Anklage gegen die Frau zu erheben. Schließlich sind seit der Tat 32 Jahre vergangen. Diese Tatsache erschwere es enorm, die Tat nach drei Jahrzehnten zweifelsfrei beweisen zu können.

Außerdem sitzt die Täterin ohnehin bereits lebenslang hinter Gittern. Die Namen ihrer Mittäter wollte die Frau der Polizei allerdings nicht verraten. „Ich bin eine Mörderin, aber keine Verräterin“, so habe sie dies begründet. Dennoch war es ihr wichtig zu erklären, dass sie selbst nichts mit der Zerstückelung der Leiche zu tun hatte.

„Junge homosexuelle Männer wie Billy strömten nach West Hollywood, weil sie in Boystown Sicherheit suchten. Es war die Möglichkeit, auf die Straße gehen zu können, ohne Gefahr zu laufen, schikaniert zu werden“, erklärte der Detektiv daraufhin im Interview. „Die Tatsache, dass dies letztendlich sein Leben beendet hat? Das ist für mich einfach nur unglaublich.“ (js)