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Schock nach BehandlungFalsche Zahnärztin zieht Mann 13 Zähne

Ein Zahnarzt aus Hamburg behandelt im Februar 2010 einen Patienten im Zahnmobil vor der Bahnhofsmission.

Das Symbolfoto wurde im Februar 2010 aufgenommen und zeigt eine Behandlung bei einem Hamburger Zahnarzt. In den USA hat eine falsche Zahnärztin einem Mann mehrere Zähne gezogen.

Vor dem Zahnarzttermin graut es vielen Menschen. Bei dieser Frau aus den USA hätten sie dazu allen Grund: Die Betrügerin gab sich als Zahnärztin aus und behandelte ohne Zulassung ihre Patienten. Die Polizei in Nevada griff ein.

von Paulina Meissner  (mei)

Washoe (Nevada). Es ist so ziemlich die schlimmste Vorstellung, die man von einem Zahnarztbesuch haben kann: Aufwachen und plötzlich (ungeplant) 13 Zähne weniger im Mund haben. Einem Mann aus den USA ist genau das passiert. Denn anstelle einer ausgebildeten Medizinerin behandelte ihn eine Hochstaplerin. Und die hatte noch einiges mehr auf dem Kerbholz.

Auf die Frau aufmerksam wurde die Polizei, nachdem sie über einen Einbruch in eine Zahnarztpraxis informiert wurde. Die Beamten der Washoe County Police eilten hin und fanden eine angelehnte Tür sowie eine zerbrochene Scheibe vor. Außerdem fehlten über 22.000 US-Dollar an Bargeld und Schecks.

USA: Falsche Zahnärztin zieht Patient mehrere Zähne

Wie mehrere US-Medien berichteten, führten die Ermittlungen die Polizisten zu der 42-jährigen Laura Eich. Diese hatte zuvor als Zahnarzt-Helferin gearbeitet. Die US-Amerikanerin war augenscheinlich kein unbeschriebenes Blatt. Nun muss sie sich wegen mehrerer Einbrüche und Verstößen gegen ihre Bewährungsauflagen vor Gericht verantworten.

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Doch Eich beließ es offenbar nicht bei Einbrüchen. Wie die Ermittlungen ergaben, arbeitete sie nebenbei als Zahnärztin – ohne offizielle Zulassung. Sie betäubte ihre Patienten mit geklauten Betäubungsmitteln und behandelte sie. So auch bei einem männlichen Patienten, dem sie dabei 13 Zähne zog.

Nach ihren Einbrüchen muss sich die Frau nun also auch wegen der Durchführung mehrere Operationen ohne ärztliche Zulassung vor Gericht verantworten. Die Kaution hat der Richter auf 20.000 US-Dollar (etwa 17.000 Euro) festgelegt. (mei)