Grusel-MordEx-Mitarbeiter zersägte New Yorker Millionär und stopfte ihn in Tüten
New York – Dieser Artikel wurde aktualisiert am 19. Juli – Schneller Fahndungserfolg der Polizei nach dem brutalen Mord an dem 33 Jahre alten Technologie-Unternehmer Fahim Saleh in New York. Saleh war von seiner Cousine tot aufgefunden worden – sein Körper war mit einer Säge zerstückelt, die Leichenteile zum Teil in Plastiksäcke gestopft worden.
Der 21 Jahre alte frühere Assistent des Opfers sei bereits am Freitag (17. Juli) festgenommen worden und werde wegen Mordes angeklagt, sagte Rodney Harrison von der New Yorker Polizei.
Während eines Gerichtstermins am Samstag (18. Juli) sprach die Staatsanwaltschaft der „New York Post“ zufolge von „erdrückenden Beweisen“.
Überwachungskamera filmte Assistenten beim Kauf der Säge
Überwachungskameras hätten gefilmt, wie der Mann die Säge in einem Baumarkt kaufe. Er sei auf den Aufnahmen von mehreren Personen identifiziert worden.
Der Mann war der Polizei zufolge für die Finanzen und persönlichen Angelegenheiten des Opfers zuständig gewesen. Er habe seinem früheren Arbeitgeber aber „eine signifikante Geldsumme“ geschuldet.
Fahim Saleh mit Elektroschocker außer Gefecht gesetzt
Der mutmaßliche Täter sei seinem Opfer am Montag mit dem Aufzug in die Wohnung gefolgt, hieß es nun von der Polizei. Mit einer Elektroschockpistole habe er seinen früheren Chef außer Gefecht gesetzt und dann angegriffen. Dem Gerichtsmediziner zufolge starb das Opfer aufgrund zahlreicher Stichwunden an Hals und Oberkörper.
Danach wollte der mutmaßliche Täter Medienberichten zufolge wohl die Spuren seiner Tat beseitigen und kaufte dafür extra noch Reinigungsprodukte. Möglicherweise störte ihn aber der Besuch der Cousine am Dienstag und er verschwand durch den Hintereingang der Wohnung. Drei Tage später wurde er in der nicht weit entfernt gelegenen Wohnung einer Freundin festgenommen.
Verdächtiger arbeitete für das Opfer und schuldete ihm Geld
Der Mann habe mehrere Jahre lang für das Opfer gearbeitet, hieß es. Nachdem der Technologie-Unternehmer demnach merkte, dass er ihm rund 90.000 Dollar gestohlen hatte, feuerte er ihn – zeigte die Tat aber nicht an und setzte einen Rückzahlungsplan auf.
Grausiger Fund in New Yorker Szene-Viertel
Es war ein grausiger Fund in einer Wohnung mitten in einem New Yorker Szene-Viertel. Die Leiche des Technologie-Unternehmers Fahim Saleh (33) wurde im Süden Manhattans entdeckt. Fahim Saleh wurde mit einer elektrischen Säge zerstückelt.
„Wir sind tief traurig, über den plötzlichen und tragischen Tod unseres Gründers informieren zu müssen“, schrieb Gokada, das StartUp des Unternehmers, das Motorradfahrten vor allem in Nigerias Hauptstadt Lagos anbietet, per Kurznachrichtendienst Twitter. „Er war eine großartige Führungsperson, eine Inspiration und ein positives Licht für uns alle.“
New York: Überwachungsvideo zeigt verdächtige Person im Fahrstuhl
Videos von Überwachungskameras zeigten, wie der 33-Jährige am Montagabend (13. Juli) mit dem Aufzug in seine Wohnung fuhr, die in einem noblen Haus im New Yorker Szene-Viertel Lower East Side liegt. Ein schwarz gekleideter Mann, dessen Identität zunächst unklar war, sei mit ihm im Aufzug gewesen und habe ihn dann in seiner Wohnung angegriffen.
Salehs Cousine (in ersten Meldungen war von seiner Schwester die Rede) hatte sich Sorgen gemacht, wollte am Dienstag in seiner Wohnung nach dem Rechten zu sehen. Dort fand sie die zerstückelte Leiche.
Fahim Saleh: Körperteile in Tüten gestopft
Einige Körperteile waren in Tüten gestopft worden, eine elektrische Säge lag per Kabel mit einer Steckdose verbunden in der Nähe der Leiche. Wie die „Bild“ mit Bezug auf US-Quellen berichtet, soll es Aufnahmen geben, die zeigen, wie ein Unbekannter den Technologie-Millionär angreift.
Das ist Fahim Saleh – Gründer von Gokada
Fahim Saleh stammt aus Bangladesch, wurde allerdings in Saudi-Arabien geboren. Gemeinsam mit seinen Eltern kam er als Kind in die USA. Mit seiner Motorrad-Mitfahrzentrale Gokada (in Nigeria) wurde er zum Millionär. Der 33-Jährige hatte zuletzt auch eine Firma, die vor allem in Entwicklungsländern investiert. Er galt als klug und ehrgeizig. (dpa/susa)