Nicht nur die Männer der Ukraine leisten Widerstand, auch viele Frauen bieten Wladimir Putins Kriegs-Schergen die Stirn. Ihnen sendete Olena Selenska, Frau von Präsident Wolodymyr Selenskyj, jetzt eine bewegende Botschaft.
„Durch den Rauch ist die Sonne zu sehen“Ukraines First Lady mit bewegendem Brief
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (2.v.r.) mit Ehefrau Olena Selenska (links neben ihm) am 18.6.2019 beim Empfang durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender in Berlin.
Auf der ganzen Welt wird Wolodymyr Selenskyj für seinen Mut im Widerstand gegen den russischen Aggressor gefeiert. Aber nicht minder standhaft ist Olena Selenska, die First Lady der Ukraine und seit 25 Jahren an der Seite des früheren Komikers und jetzigen Präsidenten.
Auch sie ist ein Star in ihrem Land: Drehbuchautorin, Architektin und Stilikone. 2019 lächelte sie vom Cover der ukrainischen Vogue. Jetzt bietet auch sie Wladimir Putin die Stirn und macht gerade den Frauen ihres Landes mit einem bewegenden Schreiben auf Instagram am Dienstag, 1. März 2022, Mut.
Olena Selenska mit Botschaft an die Frauen der Ukraine
„Vor dem Krieg (so unglaublich das immer noch klingt) habe ich einmal gesagt: Es gibt 2 Millionen mehr Frauen als Männer in der Ukraine. Das gibt dem Widerstand ein weibliches Gesicht. Ihnen gilt meine Bewunderung, ich verbeuge mich vor ihnen!“, schreibt sie.
Und weiter: „Diejenigen, die in den Reihen der Streitkräfte kämpfen, und diejenigen, die sich zur Verteidigung gemeldet haben. Diejenigen, die heilen, retten, ernähren. Und an diejenigen, die weiterhin ihrer gewohnten Arbeit nachgehen – in Apotheken, Geschäften, Verkehrsmitteln, Versorgungsunternehmen, damit das Leben weitergeht und am Ende gewinnt.
Diejenigen, die Kinder jeden Tag ohne Panik in Notunterkünfte bringen und sie mit Spielen und Zeichentrickfilmen unterhalten, um die Köpfe der Kinder vor dem Krieg zu retten. Diejenigen, die in Luftschutzbunkern gebären.“
Selenskyjs Frau und Kinder sind abgeschirmt außerhalb Kiews
Die First Lady hält sich derzeit nicht in Kiew auf, ist abgeschirmt mit ihren Kindern in Sicherheit, hat aber die Ukraine nicht verlassen.
Von ihrem Versteck aus macht Selenska den Frauen Mut, zeigt in dem Post Bilder von Frauen in den Schützengräben, von Ärztinnen und Kindergärtnerinnen, die trotz des russischen Angriffs nicht geflohen sind, sondern weiter ausharren und kämpfen. „Heute ist der erste Frühlingstag. Die Sonne scheint also schon durch den Rauch des Beschusses. Alles wird Frühling. Alles wird Sieg. Alles wird Ukraine!“