Widerlicher geht's kaumSex-Seite veröffentlicht den schmutzigsten Porno, den es gibt
Madrid – Wer an Umweltschutz denkt, der denkt zuallererst an Kinder und Jugendliche, die brüllend ihre Transparente wedeln. An Greta Thunberg, die über das Meer segelt. Oder vermummte Aktivisten, die sich im Hambacher Forst an einen Baum binden.
Aber ganz sicher nicht an einen Sex-Film.
Das könnte sich jetzt ändern. Denn die Seite Pornhub, sonst eher bekannt für Hardcore-Sex-Filmchen, hat nun einen Hardcore-Streifen der ganz besonderen Art herausgebracht: „The Dirtiest Porn Ever“; zu Deutsch: der schmutzigste Porno, den es gibt.
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Zu sehen: Palmen-Idylle, kristallklares Wasser, Klippen. Ein Pärchen schlendert am Strand entlang, legt sich auf ein Badehandtuch, der Mann greift der Frau beherzt an die Po-Backen, sie zieht seine Hose aus. „Wir haben ein Motto bei Pornhub: Je dreckiger desto besser“ wird eingeblendet.
Und dann wird es richtig schmutzig – allerdings im wortwörtlichen Sinne.
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Die Kamera zieht auf und aus der Vogelperspektive ist zu sehen, dass der eben noch so idyllische Strand überfüllt mit Müll ist. Den Strand gibt es traurigerweise wirklich: Es ist einer der am stärksten verschmutzten Strände der Welt, mitten in der Karibik. Überall Plastik, Schmutz, Abfall.
Und während sich die Dame an ihrem Begleiter verlustiert, räumt jemand ein paar Plastik-Kannen weg. Bei diesem Anblick lässt sicher auch der hartgesottenste Porno-Gucker die Hose zu.
Pornhub: „Einweg-Plastik bedroht Tausende Spezies”
„Der Massenverbrauch von Einweg-Plastik ist so geläufig, dass wir oft gar nicht begreifen, wie viel davon auf unseren Stränden und in unseren Ozeanen landet und damit die Leben Tausender Spezies bedroht“, schreibt Pornhub in einer Mitteilung zum Video.
Neben dem dreckigen „Sex-Video“ verspricht Pornhub zudem, mit einer Spendenaktion zu helfen. Für jeden View des „Dirtiest Porn Ever“ will Pornhub einen Geldbetrag an die britische Organisation Ocean Polymers, die Plastikmüll aus den Ozeanen entsorgt, spenden. Mittlerweile sind fast eine halbe Million Views zusammengekommen.
Zehn Millionen Tonnen Müll werden jährlich in die Meere gespült
„Wir sind alle Teil des Problems und müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden“, erklärt die Betriebsleiterin der Organisation, Heather Wigglesworth, Forbes. Pornhub mit seiner globalen Reichweite sei „daher eine sehr effektive Plattform, um das Bewusstsein und die Unterstützung für die Krise in unseren heutigen Ozeanen zu stärken."
Sex macht die Welt nun ein kleines bisschen grüner
Etwa 75 Prozent der bis zu zehn Millionen Tonnen Müll, die jährlich in die Meere gespült werden, besteht aus Kunststoff. Der meiste Abfall kommt vom Land, achtlos weggeworfen und über Flüsse und den Wind ins Meer getragen. Hinzu kommt, dass Forscher Tausende Fälle von in Plastikmüll verhedderten Haien und Rochen dokumentiert haben.
Nun könnte also auch Sex dafür sorgen, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird. Das finden auch die Pornhub-Fans ziemlich gut: „Wenn Pornostars einen besseren Job machen, um unsere Welt zu retten, als die Politiker”, heißt es in einem Kommentar unter dem Video. (mg)