Polizei-Großeinsatz in Potsdam seit dem frühen Donnerstagmorgen (30. Mai): In einer Flüchtlingsunterkunft wurde ein Wachmann getötet. Der Täter ist auf der Flucht.
Verdächtiger nach Flucht gefasstGewalttat in Flüchtlingsunterkunft – Wachmann tot
Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft in Potsdam (Brandenburg) ist am Donnerstag (30. Mai 2024) ein Wachmann gestorben. Das sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Theresia Jonitz. Zuvor berichtete die Berliner Zeitung „B.Z“.
„Der Täter ist auf der Flucht“, sagte die Sprecherin. Staatsanwaltschaft und Polizei teilten am Donnerstagmittag mit: „Im Rahmen erster Ermittlungen konnte bereits eine tatverdächtige Person namentlich bekannt gemacht werden.“ Erst am späten Nachmittag wurde der Verdächtige gefasst.
Potsdam: Flüchtlingsunterkunft in ehemaligem Hotel „Schlossgarten“
Bei der gewaltsamen Auseinandersetzung war ein Wachmann auf dem Gelände der Asylunterkunft am Donnerstag tödlich verletzt worden. Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus, die Gegend in der Nähe des Parks Sanssouci wurde abgesperrt und abgesucht. Die Flüchtlingsunterkunft ist in einem ehemaligen Hotel mit dem Namen „Schlossgarten“.
Die Polizei teilte mit, ein Mitarbeiter des Wachschutzes sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und sei dort am Morgen verstorben. Bei dem getöteten Mitarbeiter des Wachschutzes handelt es sich laut Polizei um einen 33-Jährigen mit syrischer Staatsangehörigkeit.
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Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Am Tatort erfolge eine umfangreiche Spurensicherung. Da die Ermittlungen noch in einem sehr frühen Stadium seien, wollten die Behörden keine weiteren Angaben zur Tat machen.
Am späten Nachmittag konnten die Beamtinnen und Beamten den flüchtigen Verdächtigen schließlich im Umfeld des Bahnhofs Zoo in Berlin festnehmen.
Die Staatsanwaltschaft beantragte den Erlass eines Haftbefehles wegen Totschlags. Am Freitag soll der Verdächtige vor einen Ermittlungsrichter kommen. Die Mordkommission wollte den Mann zunächst vernehmen.(dpa)