Der Fall Rebecca Reusch beschäftigt weiterhin Deutschland: Nun fragt sich ein Polizist, warum die Auswertung der Google-Daten während der Ermittlungen so lange dauerte. Er hegt einen bitteren Verdacht.
Brisante Polizei-Mails im Fall Rebecca Reusch aufgetauchtBeamter hegt jetzt einen bitteren Verdacht
Rebecca Reusch ist im Februar 2019 spurlos verschwunden. Heute stellt ein Polizist Fragen zur langen Auswertungszeit der Google-Daten im Zusammenhang mit ihrem Fall. Gab es ein Versäumnis bei den Ermittlungen?
Der Fall der verschwundenen Rebecca Reusch gilt als einer der bekanntesten Vermisstenfälle Deutschlands, seitdem die damals 15-Jährige im Februar 2019 spurlos verschwand. Ein Polizist, der anonym bleiben möchte, äußert nun Zweifel an der Zeit, die für die Auswertung der Google-Daten des Mädchens und des Hauptverdächtigen benötigt wurde.
Fall Rebecca Reusch: Warum kamen die Daten von Google so spät an?
Der Unbekannte, der laut „Frankfurter Rundschau“ nicht an dem Fall gearbeitet hat, nannte es „irritierend“, dass die Daten von Google so spät angefordert worden waren und die Auswertung so lange dauerte.
Er betonte, dass solche Daten so schnell wie möglich gesichtet werden müssen. Zu den Daten gehören etwa Suchanfragen und Standortdaten, die sowohl über Rebecca als auch über ihren heute 31-jährigen Schwager und Hauptverdächtigen Florian R. Aufschluss geben sollten.
Im Herbst 2020 forderten die Ermittlerinnen und Ermittler die Daten von Google an, doch erst im Frühling 2021 sollen sie diese auf einem USB-Stick erhalten haben.
Fall Rebecca Reusch: Hat die Polizei erst nach der Mail die Daten angefordert?
Der anonyme Polizist kann diesen Zeitraum nicht nachvollziehen, da er aus Erfahrung weiß, dass Google normalerweise recht zügig Daten bereitstellt, „maximal zwei bis vier Wochen“, so seine Aussage. Er kenne gar einen Fall, in dem seine Abteilung innerhalb von Stunden von Google alle Daten bekommen habe.
Er hatte seinen Zweifel den Ermittlerinnen und Ermittlern im Frühjahr 2021 per E-Mail mitgeteilt. Ein E-Mail-Verlauf zeige laut FR, dass die Bedenken bei der Berliner Polizei landete. Deren Antwort: Man habe längst alles in die Wege geleitet und ausgeschöpft, die Daten von Google seien jedoch noch nicht eingetroffen.
„Genau einen Monat später steht öffentlich in der Presse, dass sie die Daten haben“, erklärt der Polizist. Diese Verzögerung lässt bei ihm den Verdacht aufkommen, dass seine E-Mail erst den Anstoß zur Anfrage bei Google gab.
Auf Anfrage der „Frankfurter Rundschau“ weigerte sich die Staatsanwaltschaft, Details zu nennen, erklärte jedoch, dass die Antwortzeiten von Google variieren könnten. Aus Ermittlerkreisen wurde bestätigt, dass es gelegentlich zu Verzögerungen kommen kann, man betont jedoch, dass der Fall Rebecca bearbeitet wurde.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Martin Gätke) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.