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Nach Oktoberfest-StartSorge vor „Wiesn-Welle“ – Erste Zahlen alarmieren: Mehr als verdoppelt

Nach zwei Jahren Pause findet das Oktoberfest nun wieder in München statt. Doch schon eineinhalb Wochen nach dem Start wächst die Sorge. Denn die Corona-Zahlen in München und Bayern sind seitdem rasant gestiegen.

Die Corona-Zahlen in Bayern ziehen weiter an. Gut eineinhalb Wochen nach Beginn des Oktoberfestes hat die Sieben-Tage-Inzidenz sowohl in der Stadt München als auch im Freistaat allgemein die Marke von 500 passiert, wie aus am Mittwochmorgen (29. September 2022) gemeldeten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht.

Für Bayern insgesamt bedeutet der Wert von 503,2 einen Anstieg um gut 67 Prozent im Vergleich zum Wert vor einer Woche. In München hat er sich mit aktuell 547 in diesem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt.

Oktoberfest 2022: Sorge vor Corona-Welle nach Wiesn-Star wächst

Ein Zusammenhang des besonders starken Anstiegs in München mit dem Oktoberfest lässt sich derzeit zwar kaum beweisen, er liegt aber nahe: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein starker Anstieg in den Inzidenzen gezeigt. Oft waren diese dann noch gut eine Woche weiter gestiegen. Auch Experten und Expertinnen hatten im Vorfeld des Oktoberfest eine „Wiesn-Welle“ vorhergesagt.

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Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Menschen innerhalb einer Woche, hat inzwischen allerdings ein Stück weit an Aussagekraft eingebüßt.

Corona: Inzidenz in München mehr als verdoppelt

Experten und Expertinnen gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Corona Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht bei allen Infizierten ein PCR-Test gemacht wird. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

München steht mit seiner hohen Inzidenz derzeit in Bayern nicht alleine da. Insgesamt 40 Landkreise und kreisfreie Städte weisen inzwischen Werte über 500 auf.

Am höchsten ist die Inzidenz im Landkreis Eichstätt mit 887,5 sowie Landkreis und kreisfreier Stadt Rosenheim mit 866,1 beziehungsweise 814,1. Das sind auch bundesweit die höchsten Werte. Bayern insgesamt weist nach dem Saarland die zweithöchste Inzidenz in Deutschland aus. (dpa)