Da fühlt man sich plötzlich ganz klein. Spanische Fischer haben im Mittelmeer einen riesigen Mondfisch aus dem Wasser gezogen. Das Tier löste bei Forschern Begeisterung aus, denn seine Größe war außergewöhnlich.
Unfassbare BilderFischer fangen riesigen Mondfisch, Forscher können Glück kaum fassen
Sevilla. Mit diesem Fang haben spanische Fischer sich wohl selbst überrascht. Im Mittelmeer haben sie einen zwei Tonnen schweren Mondfisch an Land gezogen. Das gleicht einer Sensation.
Mondfische sind die schwersten Knochenfische der Welt und kommen vor allem in warmen Meeren vor. Zu finden sind im Atlantik, Pazifik und im Mittelmeer und leben dort in Tiefen von rund 500 Metern. Soweit also nichts Besonderes. Doch die Größe des nun entdeckten Exemplars machte den Fang zu einer Besonderheit.
Die Fischer informierten Forscher der Universität Sevilla über den Fund und diese waren baff: Das Tier war etwa 2,90 Meter lang. Von Flosse zu Flosse soll es sogar 3,20 Meter gemessen haben.
Spanien: Fischer entdeckten riesigen Mondfisch im Mittelmeer
Wie viel der Fisch gewogen hat, ließ sich nicht genau sagen, denn die Wage an Bord des Forschungsschiffes ließ nur ein Gewicht bis zu 1000 Kilogramm zu. Die Forscher gehen davon aus, dass der Fisch bis zu zwei Tonnen schwer gewesen sein konnte. Zum Vergleich, ein Auto wiegt heutzutage durchschnittlich etwa 1400 Kilogramm.
Der Meeresbiologe Enrique Ostale erklärte gegenüber „stern.de“ : „Als wir ankamen, waren wir erstaunt. Wir konnten unser Glück kaum fassen, denn bislang wussten wir nur aus Büchern und Fachartikeln, wie groß ein Mondfisch werden kann. Aber wir rechneten nicht damit, jemals selbst einen beobachten und anfassen zu können“.
Der spanische Mondfisch, der in anderen Sprachen oft auch Sonnenfisch genannt wird, wurde nach kurzen Untersuchungen wieder sicher und wohlbehalten ins Meer gelassen. (mei)