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Frau erliegt ihren VerletzungenSiebtes Todesopfer nach Raser-Unfall in Südtirol

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Mit diesen Worten wendet sich Familie Hofer aus Luttach an die Angehörigen der Opfer des Horror-Unfalls.

Bozen/Luttach – Die Zahl der Toten nach dem Horror-Unfall von Luttach hat sich auf sieben erhöht. Das teilte die Polizei in Bozen am Montagabend mit. Die verletzte Frau aus Deutschland sei im Krankenhaus in Österreich gestorben.

Noch immer steht nicht nur die Gemeinde in Südtirol, sondern stehen der gesamte Alpenraum und Deutschland unter Schock.

Der Unfallfahrer, der sieben Deutsche getötet hat, wird nach Bozen ins Gefängnis verlegt. Das sagte ein Polizeisprecher am Montag.

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Der 27-Jährige sei aus dem Krankenhaus in Bruneck bereits entlassen worden. Polizei und Staatsanwaltschaft in Südtirol ermitteln weiter zu den Umständen der tödlichen Alkoholfahrt im Wintersportort Luttach vom Sonntag.

Der betrunkene Autofahrer war in eine Reisegruppe gefahren. Sechs junge Menschen im Alter um die 20 Jahre – drei Männer und drei Frauen – starben nach Polizeiangaben noch am Unfallort. Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Südtirol: Unfallfahrer fuhr mutmaßlich viel zu schnell

Am Sonntagabend hatte die Staatsanwaltschaft in Bozen zudem mitgeteilt: „Aufgrund der gesamten Unfalldynamik ist von einer erheblichen Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzung auszugehen. Es wird ein Gutachten zur genauen Feststellung der Geschwindigkeit in Erwägung gezogen.“

An der Unglücksstelle sind 50 Kilometer pro Stunde erlaubt.

Ferienhaus in Luttach meldet sich zu Wort

Am Montag haben auch die Betreiber des Ferienhauses Bruggerhof unmittelbar an der Unfallstelle eine Notiz an den Holzzaun gehängt.

Suedtirol_Unfall_Ferienhaus_Bruggerhof

An der Unfallstelle in Luttach hängen zwei Zettel. Zwei italienische Polizisten hocken an der Straße.

Neben einem Teddybär hängen zwei DIN-A4-Blätter, auf denen steht:

„Wir sind fassungslos und erschüttert darüber, dass unsere lieben jungen Freunde aus Deutschland aus dem Leben gerissen wurden. Das Leider der vielen verletzten Verletzten und aller Angehörigen macht uns zutiefst betroffen. Mit stillem Gruß”

Außerdem:

„Wir, Familie Hofer, Ferienhaus Bruggerhof, sprechen unseren lieben Gästen und deren Angehörigen unser tiefempfundenes Beileid und Mitgefühl aus.”

Unfallfahrer erzählt seinem Anwalt: „Meine Freundin und ich haben uns gerade getrennt“

Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ berichtet, dass der Unfallfahrer seinem Anwalt Alessandro Tonon nach dem Unfall sagte, dass er alleine auf dem Weg in den „Hexenkessel” gewesen sei. Seine Freundin und er hätten sich kurz zuvor getrennt.

Der Pub „Hexenkessel“ ist vor allem bei jungen Skifahrern beliebt. Die Gruppe der getöteten jungen Leute hatte vor dem Unglück auch dort gefeiert.

Der Unfallfahrer soll seinem Anwalt zudem gesagt haben, dass er gar nicht gemerkt habe, wie betrunken er gewesen sei. „Mir war nicht klar, dass ich betrunken war. Es kam mir nicht so vor, als hätte ich so viel getrunken.”

Todesdrama in Luttach: Angela Merkel bekundet Trauer um Opfer

Die Ermittler machten die Identität der Toten bis zum Montag noch nicht offiziell bekannt. Die Leichen waren nach italienischen Behördenangaben ins Krankenhaus nach Bruneck gebracht worden. Für die Identifizierung sei auch die Mithilfe von Angehörigen nötig, die um Anreise gebeten wurden.

Nach dem Unfall gab es viele Trauerbekundungen in Deutschland und Italien, auch von Kanzlerin Angela Merkel und Italiens Regierungschef Giuseppe Conte.

Unglück in Luttach: Angehörige identifizieren Todesopfer

In Luttach kamen bis zum späten Sonntagabend Menschen an den Unglücksort und stellten Grablichter auf. An der Unfallstelle erinnerten am Montag weiter Grablichter, Blumen und Bilder an die Katastrophe.

Bürgermeister Helmut Klammer betonte erneut sein Mitgefühl mit den Angehörigen. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien.“

Bis Montag reisten immer mehr trauernde Angehörige aus Deutschland nach Südtirol. Viele kamen zum Krankenhaus in Bruneck, rund 20 Fahrkilometer von Luttach entfernt. Dort befanden sich die Toten, um abschließend identifiziert zu werden.

Südtirol: Neue Erkenntnisse erst am Dienstag erwartet

Die Polizei in Bozen machte am Montagmorgen keine neuen Angaben zum Zustand der Verletzten, die in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden waren.

Da der Dreikönigstag in Italien ein Feiertag ist, dürfte es zu den Untersuchungen zum Hergang vermutlich erst am Dienstag mehr Neuigkeiten geben, sagte ein Sprecher.

Unfall in Luttach: Raser-Opfer auch aus Köln, Wuppertal und Dortmund

Die meisten Todesopfer, die bei dem schrecklichen Unfall in Luttach ums Leben kamen, stammen aus Nordrhein-Westfalen. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag über Twitter bekannt gegeben.

Von den vier in Südtirol umgekommenen Skitouristen aus NRW wohnten zwei in Wuppertal, einer in Köln und einer in Dortmund. Das berichtete am Sonntagabend auch eine Sprecherin des Innenministeriums in Düsseldorf.

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In Luttach (Südtirol) ist in der Nacht zum Sonntag ein Auto in eine Reisegruppe gefahren und hat sechs Menschen tödlich verletzt. 

Weitere Opfer wohnten in Niedersachsen und Hamburg, wie die dortigen Behörden am Sonntag bestätigten. Unter den Verletzten sind zwei Südtiroler, die übrigen stammen aus Deutschland.

Sechs Deutsche sterben in Südtirol: Unfallfahrer war betrunken

Der Unfallfahrer in Südtirol war nach Angaben eines Augenzeugen viel zu schnell unterwegs. Er haben den Autofahrer mit viel zu hohem Tempo kommen sehen, habe ihn noch zu warnen versucht und das Licht seines Wagens aufblenden lassen, sagte der Busfahrer, der die Gruppe zuvor transportiert hatte, der Deutschen Presse-Agentur in Luttach. „Da habe ich schon die Leute über die Straße fliegen sehen.”

Der Busfahrer sagte, er habe die jungen Leute gerade aussteigen lassen, diese hätten in ihre Unterkunft gehen wollen. Dazu hätten sie die Straße überqueren müssen. Dort wurden sie dann von dem Wagen erfasst.

Der Autofahrer raste in die Gruppe junger Urlauber aus Deutschland. Sechs starben noch an der Unfallstelle.

Südtirol: Unfallfahrer in Psychiatrie

Der Fahrer habe nach einem ersten Test mehr als 1,9 Promille Alkohol im Blut gehabt. Der Mann sei zunächst in ein Krankenhaus gekommen und werde auch auf Drogen untersucht.

Er stehe unter Schock und sei in psychologischer Behandlung von Spezialisten, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Laut der Nachrichtenagentur Ansa ist der Mann am Sonntag festgenommen worden.

Südtirol: Unfallfahrer drohen mindestens acht Jahre Haft

Ihm wird unter anderem mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Dem Mann drohen zwischen acht und zwölf Jahren Haft, womöglich sogar mehr.

Medien in Italien hatten berichtet, der Mann aus dem Südtiroler Ort Kiens sei in der Psychiatrie. Er habe gesagt, sich umbringen zu wollen, als er von der hohen Zahl der Toten erfahren habe.

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In Südtirol ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Auto in eine Reisegruppe gefahren. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. 

Südtirol: Getötete Touristen waren auf Heimweg von Discobesuch

Die Gruppe war in den Skiferien und soll in dem Wintersportort auf dem Heimweg von einem Discobesuch gewesen sein.

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Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Luttach, ein Krankenwagen und ein Zelt zur Notfallversorgung sind an einer Unfallstelle in der Nähe von Bruneck in Südtirol zu sehen. Hier ist in der Nacht zum Sonntag ein Auto in eine Reisegruppe gefahren und hat sechs Menschen tödlich verletzt. 

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben. (dpa/AFP/jba/spol)

Anmerkung der Redaktion: Zunächst hatten wir uns in diesem Artikel auf Informationen berufen, wonach eines der Opfer aus Remscheid stammte. Am Sonntagabend teilte das NRW-Innenministerium mit, dass die Todesopfer aus NRW aus Köln, Wuppertal und Dortmund stammen. Wir haben den Text entsprechend aktualisiert.