In Uni-KlinikTochter (13) von Chirurgin soll „aktiv“ bei OP geholfen haben

Kinder sind als Zuschauer nicht im OP-Saal erlaubt, als Operationsassistenten schon gar nicht. Einer Chirurgin wird vorgeworfen, diese Regeln missachtet zu haben.

In Graz am LKH-Universitätsklinikum besteht der Verdacht, dass eine Chirurgin ihrer minderjährigen Tochter Zugang zum Operationssaal gestattet hat. Doch das war noch nicht alles.

Es stehe der Vorwurf im Raum, dass die Ärztin ihr 13-jähriges Kind bei der neurochirurgischen Operation auch mitmachen ließ, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Graz am Freitag (7. Juni 2024).

Ermittlung gegen Ärztin in Österreich: Tochter war bei Operation dabei

Bislang lägen seiner Behörde noch keine Ermittlungsergebnisse der Polizei vor, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies ein Fall von mutmaßlicher schwerer Körperverletzung. Zuerst hatte die „Kleine Zeitung“ über den Fall berichtet.

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Nachdem die Vorwürfe bislang nicht lückenlos entkräftet werden konnten, seien die Chirurgin und ein weiteres Mitglied des ärztlichen Operationsteams Ende Mai suspendiert worden, teilte das Universitätsklinikum Graz mit. „Die Operation ist komplikationslos verlaufen“, betonte die Klinik.

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Nach Angaben der Klinik steht fest, dass das Mädchen bei der Operation in der neurochirurgischen Abteilung anwesend war. Ein anonymer Hinweisgeber habe gemeldet, dass das Kind auch „aktiv daran teilgenommen“ habe. Generell sei es nur Praktikanten und Praktikantinnen sowie Studierenden erlaubt, neben dem OP-Team bei Eingriffen dabei zu sein. (dpa)