Die NASA hat einen Asteroiden entdeckt, der uns im April 2029 sehr nahekommt. Das Besondere: Den Gesteinsbrocken namens „99942 Apophis“ soll man sogar mit bloßem Auge sehen können.
Forschende bereiten sich vorAsteroid kommt der Erde ganz nah: Wie gefährlich ist Apophis?
Wie gefährlich kann uns Apophis werden? Im Jahr 2029 wird der riesige Asteroid knapp an der Erde vorbeifliegen. Für die Wissenschaft ein perfekter Moment, um Apophis zu erforschen.
Wie das Wissenschaftsmagazin „Scinexx“ schreibt, arbeitet ein deutsches Team derzeit an einem Konzept für einen kleinen Satelliten, der den Asteroiden bei seinem Vorbeiflug begleiten soll. Bei der Mission sollen Fragen geklärt werden – etwa, was die Umlaufbahn der Himmelskörper beeinflusst.
Wie gefährlich kann Asteroid Apophis für die Erde werden?
Würde Apophis tatsächlich auf der Erde einschlagen, hätte das verheerende Folgen. Wie Jonathan Männel von der Universität Würzburg erklärt, hätte allein der Einschlagskrater einen Durchmesser von „einigen Kilometern“. Die Wucht des Aufpralls könnte eine „Fläche von der Größe Mitteleuropas verwüsten“, so der Forscher.
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Doch wie groß ist das Risiko eines Einschlags wirklich? EXPRESS.de hat die Fakten zu Apophis, der nach dem altägyptischen Gott der Finsternis und des Chaos benannt wurde:
Größe und Zusammensetzung: Apophis, offiziell als 99942 Apophis (früher bekannt unter seiner vorläufigen Bezeichnung 2004 MN4) kategorisiert, hat einen Durchmesser von etwa 340 Metern. Er besteht hauptsächlich aus Gestein und Metall, typisch für viele erdnahe Objekte.
Entdeckung: Apophis wurde im Jahr 2004 entdeckt.
Vorbeiflug 2029: Der Vorbeiflug von Apophis am 13. April 2029 ist besonders bemerkenswert, da er in einer Entfernung von nur etwa 31.000 Kilometern an der Erde vorbeiziehen wird. Das ist näher als geostationäre Satelliten, die sich in etwa 36.000 Kilometern Höhe befinden. Am Nachthimmel kann man Apophis damit als kleinen Lichtpunkt sogar mit bloßem Auge sehen.
Risiko einer Kollision: Frühe Berechnungen auf der Turiner Skala (mehr dazu unten) deuteten auf ein geringes Risiko einer Kollision hin. Nach weiteren Beobachtungen und Berechnungen wurde dieses Risiko inzwischen jedoch auf eine Null herabgestuft. Aktuelle Berechnungen zeigen, dass Apophis für die nächsten hundert Jahre keine unmittelbare Kollisionsgefahr für die Erde darstellt.
Wissenschaftliche und öffentliche Aufmerksamkeit: Apophis ist ein Objekt von großem wissenschaftlichen Interesse, nicht nur wegen seiner nahen Annäherung und der damit verbundenen Studienmöglichkeiten, sondern auch wegen der allgemeinen Diskussionen über Strategien zur Asteroidenabwehr und -umlenkung. Sein Vorbeiflug wird als Gelegenheit genutzt, um Abwehrtechniken und Frühwarnsysteme für erdnahe Objekte zu testen und zu verbessern.
Asteroid, Meteorit, Komet: Was ist was?
- Asteroiden: Relativ kleine Himmelskörper aus Gestein und Metall, die sich in einer ähnlichen Umlaufbahn wie unsere Erde bewegen.
- Kometen: Bestehen nicht aus festen Materialien, sondern aus Staub, Wasser oder Kohlenmonoxid. In wärmeren Regionen des Weltalls formen sie eine Blase, die sich auch zu einem Schweif ausweiten kann. Ist dieser besonders groß, kann man den Kometen auch mit bloßem Auge erkennen.
- Meteoroide: Staubkörner oder kleine feste Teile eines Kometen oder Asteroiden, die die Sonne umkreisen.
- Meteore: Wenn ein Meteorit in die Erdatmosphäre eintritt, nennt man ihn Meteor. Sie sind als Sternschnuppen sichtbar.
- Meteoriten: Kommt ein Meteor auf der Erdoberfläche an, nennt man ihn Meteorit.
Was ist die Turiner Skala?
Die Turiner Skala dient dazu, das Kollisionsrisiko eines nahe gelegenen Objekts basierend auf seiner Wahrscheinlichkeit und den potenziellen Auswirkungen eines Einschlags zu quantifizieren. Die Skala reicht von 0 bis 10, wobei 0 kein Risiko bedeutet und 10 ein sicherer katastrophaler Einschlag darstellt.
Die Skala berücksichtigt sowohl die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags als auch die potenzielle Zerstörungskraft. Die Skala wird von Astronomen und Raumfahrtbehörden verwendet, um Prioritäten für Beobachtungen und, wenn nötig, Planungen für mögliche Abwehrmaßnahmen zu setzen.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Stefane Puk) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.