Der Corona-Gipfel wird mit Spannung erwartet. Was wird beschlossen? Drohen härtere Kontaktbeschränkungen oder gar ein Lockdown? Hier fassen wir alles zusammen, was vorab durchsickert.
Noch vorm Corona-GipfelWüst rät allen von Reisen ab und zeigt sich offen für Weihnachtsruhe
Schon vor den offiziellen Beschlüssen von Bund und Ländern wird bekannt, worauf das Augenmerk des Corona-Gipfels liegt. Hier die wichtigsten Punkte:
- Hendrik Wüst (CDU, Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz) rät von langen Reisen über Weihnachten ab. Er zeigte sich zudem offen für die sogenannte „Weihnachtsruhe“, für die Ministerpräsident Weil plädierte.
- Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) fordert eine Weihnachtsruhe - kommt also ein Lockdown?
- Corona-Medikamente befinden sich in der Zulassungsphase - was bedeutet das für die Lage in Deutschland?
Vor Corona-Gipfel am 9.12.: Wüst rät von langen Reisen ab
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), hat von langen Reisen in der Weihnachtszeit abgeraten.
„Ich rate allen Menschen, sich auch mit ausschweifenden Reisen und dem Zurücklegen großer Distanzen zurückzuhalten“, sagte Wüst am Donnerstag, 9. Dezember 2021, im ARD-„Morgenmagazin“. Aktuell seien zwar keine Reisen verboten. „Nicht alles, was man darf, ist auch klug“, sagte Wüst.
Vor Corona-Gipfel am 9.12.: Kommen Lockdown und Corona-Medikamente?
Mit Blick auf die am Donnerstag stattfindenden Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Forderung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nach einer Weihnachtsruhe sagte Wüst, er wolle bei möglichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nichts ausschließen.
Es müsse aber genau geschaut werden, was der Vorschlag von Weil bedeuten könne. „Ich bin offen für das Gespräch.“ Wüst plädierte dafür, dass die Ministerpräsidenten den Blick aber auch nach vorne richten. So sei derzeit eine Reihe von Medikamenten zur Behandlung von Corona-Erkrankungen in der Zulassungsphase, dies müsse die Politik in den Blick nehmen. „Wir brauchen eine von Bund und Ländern abgestimmte Medikamentenstrategie.“ (dpa/dok)