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Corona-GipfelGastronomie betroffen: Bund und Länder einigen sich auf erste bundesweite Verschärfung

Erster Corona-Gipfel 2022: Bund und Länder beraten am Freitag (7. Januar) über neue Regeln. Schon jetzt scheint klar: Es wird wohl strengere Maßnahmen geben.

Am Freitag (7. Januar) findet erneut ein Corona-Gipfel statt. Ab 13 Uhr beraten Bund und Länder unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz über künftige Maßnahmen – kommen aufgrund von Omikron neue Quarantäne-Regeln? Zur Diskussion stehen u.a. Kontaktbeschränkungen und eine Verkürzung der Quarantäne vor allem für Beschäftigte in der „kritischen Infrastruktur“, um etwa Kliniken oder Pflegeheime.

„Verschärfungen werden leider notwendig sein, um der schweren Welle, die auf uns zukommt, zu begegnen“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereits am Mittwoch mit Blick auf Alltagsbeschränkungen.

Corona-Gipfel am 7.1.2022: Kommen strengere Kontaktregeln?

Virologe Christian Drosten mahnte vor dem Gipfel noch einmal: „Was richtig schützt gegen Omikron, ist die Dreifach-Impfung.“ Gut 40 Prozent der Bevölkerung haben inzwischen eine Booster-Impfung. Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 71,4 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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In unserem News-Ticker halten wir Sie über die Nachrichtenlage rund um den Corona-Gipfel auf dem Laufenden:

  1. Laut ersten Medienberichten haben sich Bund und Länder auf eine erste Verschärfung geeinigt: In Deutschland ist der Zutritt zu Restaurants, Kneipen, Bars und Cafés für doppelt Geimpfte und Genesene bald nur noch mit einem tagesaktuellen, negativen Schnelltest möglich. Das berichtete unter anderem der „SPIEGEL“. Die sogenannte 2G plus-Regel gelte demnach bundesweit und unabhängig von der lokalen Inzidenz. Geboosterte Personen sind ab dem Tag ihrer Auffrischungsimpfung von der Testpflicht ausgenommen. Wer weder Impf- noch Genesenennachweis erbringen kann, bekommt keinen Zutritt zu der Gastronomie. 
  2. Angesichts der Omikron-Welle soll es mehr 2G- und 2G-plus-Regeln geben, wie aus dem Beschlussvorschlag laut „Welt“ für das Treffen hervorgeht. Heißt: Zugang zu bestimmten Einrichtungen sollen also nur noch Geimpfte und Genesene (2G) oder Geimpfte und Genesene mit Booster oder Test (2G plus) erhalten. So sehe der Entwurf Folgendes vor: 2G plus in Restaurants, Cafés und anderen gastronomischen Betrieben, eine bundesweite 2G-Regel (also ohne Test) in Kultur- und Freizeiteinrichtungen (Inzidenz-unabhängig) soll weiter gelten, dazu zählen etwa Kinos und Theater.
  3. Die Kontaktbeschränkungen, die seit dem 28. Dezember gelten, sollen bestehen bleiben: Maximal 10 Geimpfte oder Genesene dürfen sich privat treffen. In Geschäften und im ÖPNV sollen FFP2-Masken empfohlen werden, Clubs und Diskotheken sollen geschlossen bleiben. 
  4. Zur Quarantäneregel heißt es derzeit in dem Entwurf: „Künftig sollen diejenigen Kontaktpersonen, die einen vollständigen Impfschutz durch die Auffrischungsimpfung vorweisen, von der Quarantäne ausgenommen sein“. 
  5. Für alle Übrigen endet die Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen.
  6. Für Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe kann „die Isolation nach erfolgter Infektion nach sieben Tagen durch einen obligatorischen PCR-Test beendet werden, wenn die Betroffenen zuvor 48 Stunden symptomfrei waren.“ So soll die kritische Infrastruktur aufrechterhalten bleiben. Ob man sich nach fünf Tagen „freitesten“ kann, wie vom Gesundheitsministerium vorgeschlagen, bleibt im Entwurf noch offen.
  7. Für Schülerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder könnte es eine Sonderregel geben: Hier „kann die Quarantäne als Kontaktperson bereits nach fünf Tagen durch einen PCR- oder Antigenschnelltest beendet werden, da sie in serielle Teststrategien eingebunden sind. Ausnahmen von der Quarantäne sind möglich bei bestehendem hohen Schutzniveau (etwa tägliche Testungen, Maskenpflicht etc.).“

Aus Sicht der Bundesregierung dürfte Omikron schon in wenigen Tagen auch deutschlandweit die dominierende Virusform sein.

Gesundheitsminister Lauterbach und die Ressortchefs der Länder legten am Mittwoch jeweils Vorschläge zu künftigen Quarantäne-Vorgaben vor - mit kürzeren Auszeiten für Personal in wichtigen Versorgungsbereichen geknüpft an PCR-Tests. Politik und Experten mahnten, trotz meist milderer Krankheitsverläufe bei Omikron Risiken für schwere Erkrankungen nicht zu unterschätzen. (dpa/red)