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Corona-ImpfungLauterbach verärgert über Aussagen von Kassenärzte-Chef – „Todesfälle verhindern“

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, im Bundesgesundheitsministerium.

Karl Lauterbach, hier am 8. Juli 2022 in Berlin, hat sich verärgert über Aussagen des Kassenärzte-Chefs gezeigt.

Der Kassenärzte-Chef Andreas Gassen hat die geplante Vorgehensweise bei den Corona-Impfungen kritisiert – jetzt schießt Karl Lauterbach mit deutlichen Worten zurück.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich verärgert über Äußerungen von Kassenärzte-Chef Andreas Gassen zur Corona-Impfung gezeigt.

„Ich halte es für problematisch, wenn der Eindruck erweckt wird, die Impfung für Ältere im Herbst sei nicht notwendig“, sagte Karl Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach Angaben vom Sonntag (24. Juli 2022). Zumindest für die über 60-Jährigen sei unumstritten, dass die Booster-Spritze wichtig sei, „um schwere Krankheitsverläufe oder gar Todesfälle zu verhindern“.

Nach Kritik: Karl Lauterbach nennt Aussagen von Gassen „problematisch“

Von einem Ärztefunktionär erwarte er, „dass er das klarmacht“. Zugleich wies Lauterbach Kritik von Gassen an der umfangreichen Bestellung von Impfdosen durch die Bundesregierung zurück. Gassen hatte vorhergesagt, wegen überhöhter Schätzungen müssten am Ende Vakzine für bis zu 100 Millionen Euro weggeworfen werden.

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„Offenbar weiß Herr Gassen schon, welcher Impfstoff im Herbst benötigt und bevorzugt wird“, konterte Lauterbach ironisch. Tatsächlich sei das aber nicht bekannt.

Deshalb habe die Regierung mehrere Impfstoffe parallel bestellt: Wir haben so eingekauft, dass wir auf jeden Fall den Impfstoff, der dann der beste sein wird, jedem anbieten können. Lauterbach plant bis zu 60 Millionen Corona-Impfungen in Herbst und Winter.

Zuvor hatte KBV-Chef Gassen dem Gesundheitsminister eine falsche Impfstrategie vorgeworfen. Das Ziel der Bundesregierung von 50 bis 60 Millionen Impfungen sei unrealistisch, sagte Gassen der „Neuen Osnabrücker Zeitung.

Wenn Lauterbach wie von Medien berichtet mehr als 200 Millionen Dosen bestellt habe, “ist zu erwarten, dass Impfstoff im Wert von möglicherweise hundert Millionen Euro oder mehr weggeworfen werden muss“. (afp/gr)