Corona-LageKarl Lauterbach gibt erstes Statement und spricht von „vierter Impfung“

Gesundheitsminister Karl Lauterbach informiert gemeinsam mit dem RKI-Chef Lothar Wieler über die aktuelle Corona-Lage in Deutschland.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) informiert am Donnerstagnachmittag (16. Dezember) in seinem ersten gemeinsamen Auftritt mit RKI-Präsident Lothar Wieler über die aktuelle Corona-Situation.

Schwerpunkt bei der Pressekonferenz ist die Impfung von Kindern. Dazu wird auch Prof. Jörg Dötsch, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln, sprechen.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt auch mit Blick auf die ansteckendere Coronavirus-Variante Omikron auf weitere breit angelegte Auffrischungsimpfungen. Für eine solche sehr offensive Booster-Strategie als „Hauptwerkzeug“ brauche man viel Impfstoff und das schnell, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin.

„Möglicherweise wird auch eine vierte Impfung Teil einer erfolgreichen Strategie sein. Ich möchte mich bei Herrn Lindner bedanken, dass 2,2 Milliarden Euro vom Bundesfinanzminister und vom Haushaltsausschuss bewilligt wurden.“ Ob und wann diese vierte Impfung notwendig ist, das sei jedoch noch nicht klar.

Corona: Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußert sich zu Impfungen

Nach einer Bestandsaufnahme seien für das erste Quartal 2022 bisher 50 Millionen Dosen zu erwarten, der Bedarf liege gemäß der Strategie aber bei 70 Millionen Dosen, davon 50 Millionen Booster.

Mit den bisher erwarteten Dosen wäre die Booster-Kampagne zu langsam und erst Ende März abgeschlossen, erläuterte Lauterbach. Daher arbeite die Bundesregierung an der Beschaffung von mehr Impfdosen. Der Minister bestätigte, dass Lieferungen von 35 Millionen Dosen von Moderna vorgezogen werden sollen. Es gebe zudem Verhandlungen mit anderen EU-Staaten über die Übernahme zusätzlicher Dosen.

Die Bundesregierung hatte schon angekündigt, zusätzliche 80 Millionen Dosen von Biontech über EU-Verträge kaufen zu wollen. Lauterbach sagte, ein Teil hiervon könne eventuell noch im ersten Quartal 2022 kommen, sonst voraussichtlich im zweiten bis vierten Quartal. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte hierfür sowie für 12 Millionen weitere Dosen, die direkt beschafft werden sollen, rund 2,2 Milliarden Euro bewilligt. (dpa/mei)