Laut dem israelischen Ministerpräsidenten soll die für 7.30 Uhr geplante Waffenruhe erst beginnen, wenn die Hamas die Namen der freizulassenden Geiseln übermittelt hat. Dies ist noch nicht geschehen.
Waffenruhe in Gefahr?Israelischer Ministerpräsident Netanjahu drängt auf Hamas-Liste mit Geisel-Namen
Unmittelbar vor dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine Forderung nach einer Liste der am Sonntag (19. Januar 2025) freikommenden Geiseln bekräftigt.
Netanjahu habe die Armee angewiesen, dass die Waffenruhe „erst dann beginnt, wenn Israel die Liste der freigelassenen Geiseln erhalten hat“, erklärte sein Büro am Sonntag. Die Hamas verwies auf „technische Gründe“ für die Verspätung.
Abkommen nach monatelangen Verhandlungen durch die Vermittlung von Katar, Ägypten und USA
Erstmals seit November 2023 soll es im Krieg zwischen Israel und der Hamas ab Sonntag wieder eine Waffenruhe geben. Nach Angaben des Vermittlerlandes Katar tritt die Feuerpause im Gazastreifen um 07.30 Uhr MEZ in Kraft.
Hier lesen: „Ist das ein Witz?“ Nach Trump-Frage von Journalistin zeigt Joe Biden kurz sein wahres Gesicht
In der ersten Phase des Abkommens soll die Hamas 33 der von ihr im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freilassen. Im Gegenzug sollen in der ersten Phase nach ägyptischen Angaben 1890 palästinensische Häftlinge freikommen.
Israel hatte am Freitag die Zahl von 737 freikommenden Häftlingen genannt. Nach Angaben beider Seiten dürfte der erste Austausch von Gefangenen nicht vor 15.30 Uhr MEZ erfolgen. Das Abkommen war nach monatelangen Verhandlungen durch die Vermittlung von Katar, Ägypten und den USA zustande gekommen. (afp)