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„Irre peinlich“Foto mit SPD-Chefin sorgt für Irritation – jetzt gibt es eine Erklärung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 2.v.l.) unterhält sich im Bundeskanzleramt SPD-Chefin Saskia Esken (l-r), CDU-Chef Friedrich Merz, SPD-Chef Lars Klingbeil und Alexander Dobrindt, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, über die Ukraine-Politik in Vorbereitung auf die Sondertagung des Europäischen Rats.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 2.v.l.) unterhält sich im Bundeskanzleramt SPD-Chefin Saskia Esken (l-r), CDU-Chef Friedrich Merz, SPD-Chef Lars Klingbeil und Alexander Dobrindt, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, über die Ukraine-Politik in Vorbereitung auf die Sondertagung des Europäischen Rats. 

Ein Foto aus dem Kanzleramt deuteten einige in sozialen Medien so, als säße die SPD-Chefin im Abseits. Sie hat nun eine ganz andere Erklärung für die Position am linken Rand.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken misst einem Foto aus dem Kanzleramt, das in sozialen Medien für Irritationen gesorgt hatte, keine große Bedeutung zu.

Kanzler Olaf Scholz hatte am Mittwoch mit CDU-Chef Friedrich Merz, den SPD-Chefs Esken und Lars Klingbeil sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt beraten. Esken saß dabei links außen, in sozialen Medien war gemutmaßt worden, sie säße im Abseits, während vier Männer im angeregten Gespräch seien.

Beisenherz: „Irre peinliches Foto. Und zwar nicht für Saskia Esken“

Auch Micky Beisenherz äußerte sich auf X zu dem Foto und schrieb: „Irre peinliches Foto. Und zwar nicht für Saskia Esken.“

„Schlimm genug, dass da eine echte Geisteshaltung hinter steckt. Aber dann sollte man sich nicht auch noch dabei erwischen lassen“, führt der Moderator an anderer Stelle weiter aus. Und fragt in einem späteren Beitrag zum Foto: „Wer zur Hölle lässt ein solches Foto an die Öffentlichkeit?“

Hier den Post ansehen:

Nun spricht Esken selbst über das Foto und erklärt dem Magazin „Stern“: „Ich suche mir immer, auch in Talkshows oder bei Pressekonferenzen, den Platz links außen“.

„Weil ich nur auf dem rechten Ohr höre“, erläuterte sie zur Begründung. Auf dem linken Ohr sei sie taub. Als Kind habe sie eine Hirnhautentzündung gehabt, dabei sei der Gehörnerv abgestorben.

Der Platz am linken Rand ermögliche es ihr, alle Gesprächspartner gut zu hören, sagte die SPD-Chefin. „Ist die Anzahl der Gesprächspartner ungerade, ergibt sich eben eine solche Sitzordnung.“ Esken betonte: „Bei der Frage, ob ich in dieser Runde mitmische, hat das keine Rolle gespielt. Ich sorge schon dafür, dass mir zugehört wird.“

Aufreger-Video zwischen Scholz und Esken aus dem Bundestag

Eine Szene aus dem Bundestag zwischen Scholz und Esken hatte im Dezember für Aufregung in sozialen Medien gesorgt. Ein kurzes Video, das nach der Abstimmung über die Vertrauensfrage aufgenommen wurde, zeigt, wie der Kanzler sich mit SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich unterhält.

Esken kommt dazu, Scholz sieht sie kurz an - um dann kommentarlos abzudrehen und Esken stehenzulassen. Esken breitet fragend die Hände aus - als wenn sie sagen will: Was war denn das jetzt?

Esken sagte später in einem dpa-Videointerview zu der Szene, Scholz habe sich nach der Rede womöglich „in einer Art Tunnel“ befunden. „Olaf Scholz hat sich sehr warmherzig und umfangreich bei mir entschuldigt und damit ist es für mich auch erledigt“, sagte sie. (dpa/mg)