Braungebrannt, mit BartNeuer Look: „Protz-Bischof“ Tebartz-van Elst stark verändert
Rom – Lange zeit war es still um ihn geworden. Nach seinem unrühmlichen Abgang in Deutschland war der ehemalige Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, in den Vatikan gegangen. Und dort zeigte er sich nun bei einem seltenen öffentlichen Auftritt mit totaler Typ-Veränderung.
Braungebrannt und mit Vollbart stellte er am Donnerstag (25. Juni) in Rom ein neues „Direktorium für die Katechese“ vor, also ein Regelwerk für den Unterricht im Glauben.
„Protz-Bischof“ Tebartz-van Elst arbeitet seit 2015 im Vatikan
Tebartz-van Elst war 2014 als Bischof von Limburg nach einem Skandal um seinen 31 Millionen Euro teuren Dienst- und Wohnsitz zurückgetreten und hatte als „Protz-Bischof“ Schlagzeilen gemacht.
Seit März 2015 arbeitet er im Vatikan. Im Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung kümmert er sich um die Verkündung des Evangeliums in Ländern, in denen der Glaube zwar stark verwurzelt ist, aber die Unterstützung für die Kirche schwindet.
„Protz-Bischof“ Tebartz-van Elst bezieht noch eine Pension aus dem Bistum Limburg und zudem einen Lohn vom Vatikan
Am Donnerstag sprach er auch über die negativen Seiten der Digitalisierung. „Wir können manches sehr schnell über Videokonferenzen klären, aber das Medium ersetzt nicht die persönliche Kommunikation.“ Das habe auch die Corona-Krise gezeigt.
Er reise auch hin und wieder noch nach Deutschland, sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Ich werde dort meine Sommerferien verbringen.“
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Tebartz-van Elst bezieht aus dem Bistum Limburg noch eine Pension und zudem einen Lohn vom Vatikan. Die Pension orientiere sich am hessischen Beamtengesetz, erklärte ein Sprecher des Bistums. Wie hoch sie genau ist, sagte er nicht. Das Bistum Limburg erstreckt sich auf Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz. (dpa)