Klar, jeder kennt aus seiner Schulzeit noch schwarze Schafe unter den Lehrern. Wie meinen Sportpauker, der nur einen Ball in die Halle warf – und heute mit seiner üppigen Pension wie Gott in (Süd-)Frankreich lebt. Doch das waren und sind vor allem die Ausnahmen.

Wer sich heute für den Lehrberuf entscheidet, muss das schon aus Berufung tun. 47 Prozent der Lehrkräfte an weiterführenden Schulen klagen über psychische oder physische Gewalt in der Schule. Grundschullehrern gehts nicht besser.

Die hohen Ansprüche an Lehrerinnen und Lehrer

Fast die Hälfte der Erstklässler sind sprachlich nicht auf dem Level, dem Unterricht zu folgen. Viele können nicht mal einen Stift halten oder sich konzentrieren. Doch nicht nur solche Aspekte machen den einst so angesehenen Beruf immer uninteressanter.

Die eigentliche Unterrichtszeit beträgt mittlerweile gerade mal ein Drittel der Arbeitszeit, Vor- und Nachbereitung, vor allem der Verwaltungsaufwand sind enorm gestiegen. Obendrein soll Meister Lämpel bitteschön digital voll auf der Höhe sein. Kein Wunder, dass ein Drittel der Lehrerinnen und Lehrer stark burnoutgefährdet ist.

„Schulsystem ist doch bescheuert“

Deutschlands populärster Lehrer sagt, wie Bildung besser wird

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Warum gibt es eigentlich nicht wie in anderen Berufen eine Zeiterfassung? Die Politik sollte deshalb nicht nur im Wahlkampf Bildung als höchstes Gut preisen, sondern sich wirklich Gedanken machen, wie zeitgemäßer Unterricht mit überarbeiteten Lehrplänen aussehen kann.

Mit motivierten Lehrerinnen und Lehrern, die die Kids begeistern und ihr Demokratieverständnis schärfen. Denn ist das beim derzeitigen Rechtsruck nicht wichtiger, als komplizierte Beweisführungen in Mathe runterbeten zu können?