Die Ukraine wird von Russland an der Front, von den USA auf diplomatischem Parkett unter Druck gesetzt.
Trump-BeraterMusk baut Druck auf: „Ukraine wird am Ende ohnehin verlieren“
Elon Musk hat die Bedeutung seines Satellitensystems Starlink für die ukrainischen Truppen im Abwehrkampf gegen Russland betont.
„Wenn ich es abschalten würde, bräche ihre gesamte Front zusammen“, schrieb Musk auf seiner Plattform X. Starlink bilde das Rückgrat der ukrainischen Streitkräfte.
Trump-Berater Musk hat das jahrelange „Schlachten“ in einem Patt satt
Mit Blick auf den Krieg schrieb der US-Milliardär, er habe das jahrelange „Schlachten“ in einem Patt satt, und die Ukraine werde am Ende ohnehin verlieren. Es sei daher nötig, sofort Frieden zu schließen.
Elon Musk ist ein enger Berater von US-Präsident Donald Trump. Die US-Regierung hatte unter Trump eine Kehrtwende in ihrer Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kyjiw ganz eingestellt.
Aus dem Weißen Haus hieß es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Verhandlungen gezwungen werden.
Trump hatte diesem zuvor etwa die Verantwortung für den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg zugeschoben und ihm vorgeworfen, den Krieg nicht beenden zu wollen. Putin hingegen attestierte der US-Präsident die Bereitschaft zu Verhandlungen. Selenskyj hatte zuletzt mehrfach betont, einen dauerhaften Frieden zu wollen.
Trump dementiert Zoff zwischen Musk und Außenminister Rubio
Von einem Frieden kann aktuell zwischen US-Außenminister Marco Rubio und Elon Musk nicht die Rede sein. Wie die „New York Times“ berichtete, soll sich der Zwist bei einer Kabinettssitzung am Vorwurf Musks entzündet haben, Rubio habe kein Personal in seinem Ministerium entlassen. Musk habe zudem auch mit Verkehrsminister Sean Duffy gestritten (seht dazu auch das Video oben).
Trump dementierte den Bericht auf Nachfrage eines Journalisten. Musk und Außenminister Rubio verstünden sich „fabelhaft gut“ miteinander, fügte er an.
Nach dem besagten Treffen hatte Trump allerdings erstmals Kritik an Musks Vorgehen beim Personalabbau in US-Bundesbehörden erkennen lassen. Musk solle mit dem „Skalpell“ statt mit der „Axt“ vorgehen, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.
Zuvor hatten bereits mehrere US-Medien über Spannungen zwischen Musk und hochrangigen Mitarbeitern von Regierung und Bundesverwaltung berichtet. Diese warfen den Doge-Mitarbeitern demnach vor, ihre Befugnisse zu überschreiten. (dpa/AFP)