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EnergiekriseNord Stream läuft wieder – aber wie sehr dreht Putin den Gas-Hahn noch zu?

Die Wartung an der Erdgas-Pipeline Nord Stream 1 sind am frühen Donnerstagmorgen (21. Juli) abgeschlossen werden. Gas soll nun wieder von Russland nach Deutschland fließen – in welcher Menge ist allerdings noch unklar.

Die Wartungsarbeiten an der Erdgas-Pipeline Nord Stream 1 sind am frühen Donnerstagmorgen (21. Juli 2022) abgeschlossen worden. Es fließe wieder Gas, bestätigte ein Sprecher der Nord Stream AG.

Somit kann nach zehn Tagen Unterbrechung seit 6 Uhr wieder Gas aus Russland durch die Ostsee nach Deutschland fließen. Ob dies tatsächlich geschieht und in welchem Umfang, war bis zuletzt offen.

Nur 30 Prozent? Gas aus Russland noch weniger als vor Wartung

Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, sollte nach der jüngsten Anmeldung bei den Transportnetzbetreibern am Donnerstag etwa 30 Prozent der maximalen Menge geliefert werden – vor der Wartung waren es allerdings noch 40 Prozent.

Diese Anmeldung kann aber bis kurz vor Lieferbeginn noch geändert werden. Nord Stream 1 ist die wichtigste Pipeline für russisches Gas nach Europa. Die Bundesregierung hatte befürchtet, Kremlchef Wladimir Putin könnte den Gashahn auch nach dem Ende der Wartungsarbeiten geschlossen lassen.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt. Russland wiederum hat Gaslieferungen an europäische Länder gedrosselt oder ganz gestoppt.

Schon vor Beginn der Wartung von Nord Stream 1 hatte der russische Staatskonzern Gazprom die Lieferungen durch die Pipeline auf 40 Prozent gedrosselt und dies mit dem Fehlen einer Turbine begründet. (dpa/gr)