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Treffen zwischen USA und RusslandBaerbock warnt: Ein „riesengroßer Fehler“ muss jetzt vermieden werden

US-Außenminister Marco Rubio trifft sich mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem außenpolitischen Berater des russischen Präsidenten Putin, Juri Uschakow im Diriyah-Palast.

US-Außenminister Marco Rubio (2.v.l.) trifft sich am 18. Februar 2025 mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA Mike Waltz (3.v.l.), dem Gesandten für den Nahen Osten Steve Witkoff (l.), dem russischen Außenminister Sergej Lawrow (r.) und dem außenpolitischen Berater des russischen Präsidenten Putin, Juri Uschakow (2.v.r.) in Saudi-Arabien.

Weltweit wird über das Treffen zwischen den Regierungen Russlands und der USA gesprochen, so schätzt die deutsche Außenministerin die Lage ein.

Die Regierungen der Vereinigten Staaten und Russland stehen wieder im Austausch – knapp drei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine. Nun reagiert die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (44).

„Wir sollten jetzt nicht den riesengroßen Fehler machen, auch noch dem Putin einen Gefallen zu tun, indem wir diese Gespräche größer reden, als sie eigentlich sind“, sagte Baerbock am Dienstag dem ZDF-"Morgenmagazin“. Es handle sich um eine „Kontaktaufnahme“.

Annalena Baerbock reagiert auf Treffen von USA und Russland

Die Europäer müssten einen „sehr kühlen Kopf bewahren“, forderte Baerbock. Gerade weil US-Präsident Donald Trump (78) „anders arbeitet als alle anderen“ und auf „Disruption“ setzte, sei es „umso wichtiger als Europäer, selbstbewusst zu sein, klar zu sein, für unsere Werte und Interessen einzustehen“, betonte Baerbock.

„Unser wichtigstes Interesse ist ein dauerhafter Frieden und kein Scheinfrieden“, sagte Baerbock weiter. Einen dauerhaften Frieden könne es nicht geben, „wenn es nicht ein Frieden für uns Europäer ist“.

„Irgendein Deal, der nur zu mehr Krieg führt, der wird für die Europäer und ist für uns Europäer nicht akzeptabel“, stellte Baerbock klar. Zugleich sprach sich die 44-Jährige gegen eine Entsendung deutscher Soldaten in der aktuellen Kriegsphase aus.

„In diesen heißen Krieg werden keine Soldaten geschickt“, sagte die Grünen-Politikerin. Aber „wenn es einen europäischen Frieden braucht, dann übernehmen die Europäer dafür natürlich auch Verantwortung“. Deshalb dürfe aber auch nicht „über unsere Köpfe hinweg entschieden werden“, sagte Baerbock.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev (49), warnte derweil vor einem Ende der westlichen Unterstützung für sein Land knapp drei Jahre nach Kriegsbeginn.

„Jede Friedensvereinbarung mit Russland muss abgesichert werden“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk laut Mitteilung vom Dienstag. „Und die beste Absicherung ist die ukrainische Armee.“ Ohne Absicherung seien Friedensabkommen mit Russland wertlos, betonte Makeiev.

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Die Erfahrung zeige, dass „Russland jedes Mal die Vereinbarungen bricht“, sagte Makeiev mit Bezug auf die Minsker Vereinbarungen von 2015, die den Konflikt in der Ostukraine beenden sollten.

Deswegen brauche es „Sicherheitsgarantien“. Die ukrainische Armee müsse aufgerüstet werden, „damit wir uns und alle anderen Europäer schützen können und auch im Falle eines Friedensschlusses“, forderte Makeiev. (afp)