Ukraine-KriegSelenskyj zu Rücktritt bereit – unter dieser Voraussetzung

Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor dem dritten Jahrestag der russischen Invasion der Ukraine seinen Rücktritt angeboten. Er knüpft dies an eine Bedingung.

Vor drei Jahren überfiel Wladimir Putin die Ukraine. Seither tobt ein fürchterlicher Krieg. Unmittelbar vor dem dritten Jahrestag am 24. Februar, hat jetzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Bereitschaft zum Rücktritt signalisiert – im Gegenzug für einen Beitritt des Landes zur Nato.

Auf einer Pressekonferenz in Kyjiv sagte der Staatschef: „Wenn es um Frieden für die Ukraine geht, dann bin ich bereit (meinen Posten zu verlassen).“ Das könnte auch im Gegenzug für die Aufnahme seines Landes in das Militärbündnis erfolgen.

Nato-Beitritt und Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert

Seine Priorität seien Sicherheitsgarantien für die Ukraine, und ein Nato-Beitritt sei die beste Variante. Er selbst wolle nicht jahrzehntelang regieren.

Am Montag jährt sich zum dritten Mal der russische Einmarsch in das osteuropäische Land. Einer der von Russland verkündeten Kriegsgründe ist die Verhinderung eines Beitritts des Nachbarn zur westlichen Militärallianz Nato. Zuletzt hatte die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump Kiew auch zu Präsidentschaftswahlen gedrängt. Selenskyjs Amtszeit wäre ursprünglich im Mai vorigen Jahres beendet gewesen, allerdings verlängerte sie sich wegen des andauernden Kriegsrechts.