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Protest vor Hauptquartier der Demokraten eskaliertPolizei stürmt in Gebäude und evakuiert Abgeordnete

Angezündete Kerzen und Polizisten vor dem Headquarter der Demokraten in Washington (USA).

Im Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt gab es am Mittwochabend (15. November 2023, Ortszeit) Proteste vor dem Hauptquartier der Demokraten in Washington. Auch über den Einsatz der Polizei wurde im Nachhinein diskutiert.

In Washington kam es anlässlich des Israel-Palästina-Krieges zu Protesten. Die Vorgehensweise der US-Polizei stößt nun auf schwere Kritik im Netz.

Rund um die Parteizentrale der Demokraten in der US-Hauptstadt Washington ist es der Polizei zufolge zu einem „gewaltsamen“ Protest gekommen.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten am Mittwochabend (15. November 2023, Ortszeit) Medienberichten zufolge einen Waffenstillstand in Gaza.

Washington: Menschen protestieren „illegal und gewaltsam“

Etwa 150 Menschen hätten in der Nähe des US-Kongresses „illegal und gewaltsam“ protestiert, teilte die Kapitolpolizei mit. Sechs Polizeikräfte seien verletzt worden, eine Person sei wegen eines Angriffs auf einen Beamten festgenommen worden.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Medien zufolge wurden Abgeordnete sowie Senatorinnen und Senatoren des US-Kongresses aus der Parteizentrale evakuiert, da gedroht wurde, Ausgänge zu versperren und die Politikerinnen und Politiker festzusetzen.

Laut AP sei die Polizei in den Empfangsbereich des Gebäudes gestürmt und habe die Abgeordneten in den Keller verwiesen, erklärte der Abgeordnete Brad Sherman aus Kalifornien. Einige seien später in Polizeifahrzeugen evakuiert worden.

Kongressmann Sean Casten bedankte sich anschließend auf X beim Sicherheitspersonal und forderte die Protestierenden auf, nichts Unverantwortliches zu tun.

„Gewaltsamer“ Einsatz der Polizei

Demonstrantinnen und Demonstranten warfen der Polizei auf der Plattform X, vormals Twitter, hingegen vor, ohne jegliche Vorwarnung Gewalt eingesetzt zu haben. Mehr als 90 Menschen seien bei dem Protest verletzt worden, behauptete die jüdische Organisation If Not Now.

Die US-Menschenrechtsorganisation Anti-Diffamierungs-Liga wirft der Gruppe antisemitische, antizionistische und hetzerische Rhetorik vor. Der Antizionismus spricht dem Staat Israel das Existenzrecht ab. (dpa)