Die ARD wagt in einer neuen Doku eine politische Bestandsaufnahme vor der Bundestagswahl in knapp zwei Wochen. Eine kurze Szene mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel sorgt darin für einige Spekulationen.
Was ist mit Alice Weidel los?Ausschnitt aus ARD-Doku sorgt für Spekulationen
Die Bundestagswahl 2025 – sie ist das bisher kürzester, aber auch heißeste und kontroverseste Rennen um ein Kanzleramt.
Rund eine Stunde lang geht die ARD-Dokumentation „Die Vertrauensfrage: Wer kann Deutschland regieren?“ (Montag, 10. Februar, 20.15 Uhr) der preisgekürten Filmemacher Christian Bock und Stephan Lamby („Ernstfall - Regieren am Limit“), und natürlich treten darin auch alle Kanzlerkandidaten und die -kandidatin vor die Kamera, um sich verbal scharf zu attackieren.
Ungewöhnlicher Sprachduktus von Alice Weidel in der Doku
Auch Alice Weidel (AfD) kommt in der Doku, die bereits vorab in der ARD-Mediathek zu sehen ist, zu Wort. Das ARD-Team begleitet die Kanzlerkandidatin auch ins sächsische Riesa, dort fand am 11. Januar der AfD-Parteitag statt.
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Am Abend zuvor berichtete Weidel innerhalb eines kleinen Kreises von ihrem Gespräch mit Tech-Milliardär Elon Musk, der offen zur Wahl der AfD aufgerufen hatte. Weidel zeigte sich begeistert, sagt: „Ich finde den Typen mega inspirierend, ich habe mich ja mit dem Mann schon ausgiebigst befasst und darum habe ich ihn nach dem Mars befragt, weil das ist seine Lebensvision, seine Lebensvision. Warum willst du zum Mars? Das ist doch mega spannend, was er uns da erzählt hat.“
Ein Video-Ausschnitt der kurzen Weidel-Szene geht aktuell bei X viral. Der Grund: Weidels Art, wie sie spricht, passt so gar nicht zu dem, wie man sie auf der politischen Bühne kennt. Es scheint so, als würde sie lallen.
Hier die Szene ansehen:
Userinnen und User auf X spekulieren: „Ist Weidel ziemlich betrunken oder nur symbolisch besoffen?“
Tatsächlich könnte der Grund für den eigenartigen Sprachduktus der AfD-Politikerin ein technischer sein: Da Alice Weidel sich in einem größeren Saal in einer Menschenmenge befindet, liegt es nahe, dass die ARD den Ton bearbeiten und Hintergrundgeräusche herausfiltern musste. Der Sender selbst äußert sich nicht zu den Spekulationen.
In den Kommentaren kommt dieser Verdacht jedoch schnell auf. „Das kommt in der Doku häufiger vor, auch bei anderen Leuten. Liegt vielleicht am Herausfiltern der Hintergrundgeräusche“, mutmaßt ein User auf X. Ein weiterer meint: „Das ist, denke ich, eher Premiere Audio Enhancer, der viel aus der Stimme rauscuttet, um Hintergrundgeräusche auszublenden.“ (mg)