Für sie waren es „prägende Jahre“, er wählte den Abbruch und wurde dennoch zum Mega-Star. Hier lesen, was US-Vize Kamala Harris und Skandal-Rapper P. Diddy gemeinsam haben.
„Prägende Jahre“Was US-Vize Kamala Harris und Skandal-Rapper P. Diddy gemeinsam haben
Wer hätte gedacht, dass sich die Wege dieser beiden Menschen mal so nahe gekommen sind: Kamala Harris (59) und Sean Combs (54).
Aktuell aber könnten sie nicht weiter voneinander entfernt liegen. Während sie als US-Vizepräsidentin die derzeit mächtigste Frau im Staat ist und nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem Kampf ums Weiße Haus die Wunsch-Nachfolgerin des amtierenden US-Präsidenten ist, sieht er sich Vorwürfen der sexuellen Gewalt gegenüber.
Kamala Harris: Das hat sie mit Rapper P. Diddy gemeinsam
Combs – besser bekannt unter den Künstlernamen Puff Daddy, P. Diddy und Diddy – sieht sich mit mehreren Klagen von Menschen konfrontiert, die ihm vorwerfen, sie sexuell missbraucht zu haben. Auch Menschenhandel wird im vorgeworfen. Er hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten.
Was also könnten der millionenschwere Musiker, der aus dem New Yorker Stadtteil Harlem stammt, und die Frau mit Wurzeln in Indien und Jamaika, die Politik-Geschichte schrieb, gemeinsam haben?
Die Antwort: ihre Universität, die Howard University in Washington, D.C
Gemeinsame Studierenden-Partys haben Harris und Combs nur haarscharf verpasst – was wären das wohl für wilde Geschichten geworden?
Harris studierte hier bis 1986 Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, schloss mit einem „Bachelor of Arts“ ab. Anschließend studierte sie Jura an der University of California und wurde Bezirksstaatsanwältin von Alameda County in Kalifornien. Der Anfang ihrer Laufbahn, die in die Politik führen sollte.
Ihre Zeit an der Howard University bezeichnet sie dabei als ihre „prägenden Jahre“ in denen sie erstmals ihre Liebe zur Politik kennenlernte.
Combs hingegen verließ die Uni ohne Abschluss. Er studierte zwischen 1987 und 1989 an der Howard Betriebswirtschaftslehre, brach jedoch ab und arbeitete stattdessen bei der Plattenfirma Uptown Records – nicht die schlechteste Entscheidung. Hier wurde er Produktionsassistent, gründete 1993 seine eigene Plattenfirma („Bad Boy Records“) und wurde nach dem Tod seines größten Stars, Notorious B.I.G., selbst zum Mega-Star. Die Ehrendoktorwürde, die die Uni im einst verliehen hatte, wurde im ihm im Juni 2024 als Reaktion auf die Gewalt- und Missbrauchsvorwürfe wieder aberkannt.
Die Howard University ist eine Privatuni und gehört übrigens zu den historisch afroamerikanischen Colleges und Hochschulen (dienten ursprünglich der Ausbildung von Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern).
Weitere prominente Studentinnen und Studenten der Uni sind unter anderem der 2020 verstorbene Schauspieler Chadwick Boseman („Black Panther“), Schauspielerin Phylicia Rashad („Bill Cosby Show“), Vernon Jordan (†2021 Bürgerrechtsanwalt und Berater von Clinton), Thurgood Marshall (†1993, erster afroamerikanische Richter am Obersten Gerichtshof der USA), Toni Morrison (†2019, erhielt 1993 als erste schwarze Autorin den Literaturnobelpreis), Schauspieler Laz Alonso („Avatar“, „The Boys“) und Schauspieler Marlon Wayans („Scary Movie“).