Aus einer Dating-Show in den Bundestag: Ein Werdegang, den man wohl nicht alle Tage zu sehen bekommt. Doch genau diesen Weg hat der AfD-Abgeordnete Tobias Ebenberger, der bei der Bundestagswahl im Rhein-Sieg-Kreis angetreten ist, hingelegt.

Bei der Formierung des neuen Bundestages war der gebürtige Gütersloher also ebenfalls mit dabei. Doch bevor Ebenberger Karriere in der Politik machte, hat er eine mehr oder weniger erfolgreiche Zeit in der Unterhaltungsbranche durchlebt, mit einigen Auftritten in bekannten Formaten.

Von „DSDS“ bis „Alarm für Cobra 11“: In diesen Formaten war der AfD-Mann zu sehen

Bevor es für den heutigen Bundestagsabgeordneten auf die Bildschirme ging, absolvierte er von 2010 bis 2011 seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr und verpflichtete sich anschließend bis 2015 als Soldat. Doch nach der harten Zeit beim Militär ging der nächste Schritt in die Kreativbranche.

Wie „t-online“ berichtete, absolvierte Ebenberger ein Studium an der Internationalen Akademie für Filmschauspiel in Köln und ist von 2015 bis 2018 als Selbstständiger in der Unterhaltungsbranche tätig gewesen.

Doch noch vor seinem Schritt hin zu einer professionellen Schauspiel-Ausbildung, war Ebenberger gleich in zwei prominenten Formaten von RTL zu sehen. So wagte der spätere Politiker 2014 den Schritt zu „Deutschland sucht den Superstar“, wo er versuchte, mit seinem Papagei Kito und einer Song-Performance von Florence + The Machine die Jury um Poptitan Dieter Bohlen zu begeistern.

Dies blieb ohne Erfolg, da ihn Bohlen aufgrund seiner „zu speziellen Stimme“ abwies. Laut dem Schauspiel-Portal „CastForward“ ist Ebenberger als Bariton einzuordnen und ist besonders als Jazz-Sänger sehr bewandert.

Einen Ausschnitt der Performance könnt ihr euch hier ansehen:

Kurz nach seinem Scheitern bei „DSDS“ folgte der nächste Versuch bei einem RTL-Format. Diesmal wollte der Ex-Soldat die Frauenwelt bei „Take me out“ begeistern. Nach seinem Ausflug in die Welt der Dating- und Castingshows folgte wie bereits erwähnt zunächst die Schauspielausbildung, die ihm kleinere Rollen in unterschiedlichen Formate einbrachte.

Wie bei „CastForward“ zu sehen, stand Ebenberger unter anderem für die ZDF-Krimi-Formate „Heldt“ und „Wilsberg“ vor der Kamera. Für die Satire-Sendung „Kroymann“ schlüpfte der AfD-Politiker außerdem einst in die Rolle eines CDU-Mitarbeiters. 

Auch legte der heutige stellvertretende AfD-Bezirkssprecher für den Bereich Köln ein Comeback bei RTL hin. Diesmal allerdings nicht als Frauenheld, sondern als Verfassungsschützer in „Alarm für Cobra 11“.