Steffen Henssler ist nicht nur Hansdampf in seiner Küche von „Grill den Henssler“ (VOX), diesmal waberte sogar Hanfdampf. Blöd nur, dass der auf ihn nicht beruhigend wirkte. Henssler erfand als rasender Wüterich sogar neue Schimpfwörter.
„Grill den Henssler Sommer-Special“Bei Gericht flippt Steffen Henssler aus: „Völliger Schwachsinn!“
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Beim Räuchern mit der Hanf-Bong hatte Laura Wontorra bei „Grill den Henssler“ (VOX) richtig Spaß. Der von Steffen Hensler hielt sich in Grenzen: „Schwachsinn!“
Wann hat es Hanf-Qualm schon mal zur besten Sendezeit im Fernsehen gegeben? „Grill den Henssler“ (VOX) machte es möglich. Da wurde mit der Bong gepustet und es gab sogar offene und angedeutete Drogen-Geständnisse. Nur einen machte der Rauch nicht ruhiger: Steffen Henssler packte wieder mal das verbale Rumpelstilzchen aus. Einen unschuldigen Aprikosenspieß fauchte er sogar an: „F... dich doch, du Rotzlümmel.“ Großes Kino!
„Der ganze Abend war verrückt“, sagte rückblickend Juror Christian Rach. Und da stimmte - oh, Wunder - Henssler dem sonst gerne mal ungeliebten Kritiker voll umfassend zu. „Die Gerichte gehen mir heute so auf die Eier“, grimmte der Grill-König beim vierten „Sommer-Special“. Das ist auch wörtlich zu nehmen. Denn die Rapper Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier forderten Henssler zu „Hanf und dicke Eier“ heraus. Henssler: „Völliger Schwachsinn.“ Aber das war nur die Spitze des verrückten Eisbergs.
Michi Beck stellt Rachs Kompetenz infrage: „Wie lange machen Sie das hier schon?“
Johann Lafer ist Spitzenkoch, „König des Desserts“ und wurde als Koch-Coach schon viermal von Henssler geschlagen. Das wollte der Österreicher beim achten Duell wohl unbedingt verhindern. Denn er gab seinen Promis - Comedienne Tahnee, „auto mobil“-Moderator Alexander Bloch und den „Fantastischen Zwei“ - einige ganz besondere Rezepte an die Hand. „Das ist wieder so ein Spezial-Rezept von Opi Lafer, mit dem er mich drankriegen will“, ahnte Henssler nichts Gutes. Er behielt recht.
Im Impro-Gang, bei dem Henssler drei „Überraschungs-Zutaten“ (Limonade, Beef Rib, Tomaten) serviert wurden (während sich die Promis vorab darauf einstellen und sogar Probekochen konnten) ging eigentlich noch alles gut. Die Promis versteckten die Tomaten in einem Lack für das Fleisch. Henssler: „Mutig. Habt ihr auf Lafer gehört?“ Bloch: „Ja, der kann was.“ Henssler: „Abwarten.“
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„Chaotisches Gericht, völliger Schwachsinn“, maulte Henssler über „Dicke Eier und Hanf“ - und gewann trotzdem 24:21.
Der Routinier lag richtig. Christian Rach monierte sofort die „unauffindbare“ Tomate und wertete die Aufgabe als nur halb erfüllt. Henssler siegte 24:21 - und Johann Lafer schüttelte fassungslos den Kopf. Michi Beck kritisierte den Kritiker: „Das muss man als Fachmann doch erkennen. Wie lange machen Sie das denn hier schon?“
„Der labert! Schon klar, dass das ne Kochsendung ist, oder?“
Motorsport-Experte Bloch wollte „Steffen links am Grill überholen“. Und zwar mit „Flammlachs mit Lauch aus der Glut mit Hollandaise“. Nebenbei plauderte er so angeregt mit Moderatorin Laura Wontorra (“Die Zukunft des Autos: Alle sollen doch fahren, was sie wollen“), dass Lafer unruhig wurde: „Der labert! Schon klar, dass das ne Kochsendung ist, oder?“
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„Die GdH-Legende“ Johann Lafer trat zum achten Mal als Koch-Coach an. Er hatte sich viel vorgenommen (“Heute wird rasiert“) und packte ein paar ganz besondere Rezepte aus.
Zwischendurch wurde es Wontorra heiß - weil sie sich die Hand an einem Topf verbrannte. „Voll doof!“, schalt sie sich, aber Lafer tröstete charmant: „Ich hörte, dass Frauen, die heiß anfassen können, auch heiß lieben.“ Wontorra reagierte schnell: „Hat gar nicht wehgetan.“
Hier lesen: „Grill den Henssler“ Laura Wontorra sorgt mit zweideutigem Kommentar für peinliche Szene
Henssler wurde auch heiß - weil die Jury seine Hollandaise nicht goutierte, von der er so begeistert war. Weil ihm zudem der Lauch gar zu schwarz geriet, verlor er den Gang gegen Bloch, der scherzen durfte: „Verbrennungen find ich ja als Motorfan sehr gut.“
Drogen bei „Grill den Henssler“? Hanf-Dampf in allen Küchen
Mit den halben Fanta Vier wurde es dann rauschhaft. Die zelebrierten die Lieblingsspeise ihrer Band, wenn die sich zum Brainstorming zurückzieht. „In Hanf geräuchertes Straußenfilet mit Duxelles und Straußeneierschmarrn“, lautete die Speise, wobei Michi und Smudo deutlich machten, dass der Hanf bei den Fantas beim Band-Meeting nicht nur im Essen konsumiert wurde.
Henssler war der Hanf erstmal wurscht, er zeterte sich über die Straußeneier in Rage: „Straußenei - wie verwackelt muss man sein?.“ Er grollte und murrte und fegte dabei - unabsichtlich - sogar den Topf mit dem Eigelb vom Tisch.
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Michi Beck und Smudo von den Fantas forderten zur Hauptspeise „Dicke Eier und Hanf“, ausführlich beschrieben: „In Hanf geräuchertes Straußenfilet mit Duxelles und Straußeneierschmarrn“.
Das mit dem Räuchern mit Hanf-Dampf, an dem vor allem Laura Wontorra Spaß hatte, klappte auch nicht so. Henssler war der Verzweiflung nahe. „Mutter Gottes“, barmte er.
Erstaunlich: Er gewann den Gang! Das hatte er vor allem Christian Rach zu verdanken, der ganz nebenbei kundtat, dass er mit Hanf - „jedenfalls auf diesem Gebiet“ - noch nie gearbeitet habe. Weil der Eierschmarrn nur bei Henssler ein wirklicher Schmarrn, bei den Fantas aber „nur“ Rührei sei, sorgte er dafür, dass Johann Lafer geschockt vom Stuhl fiel und Henssler siegte. Mit dem war er auf einer Welle: „Das ganze Gericht ist Schmarrn.“
Steffen Henssler erfindet vor Wut neue Schimpfwörter
Wieder Ruhe am Herd? Nichts da. Als Tahnee mit der Aufgabe „Aprikose in mehrfach geschichtetem Teigmantel mit Kürbiskern-Kern“ rausrückte, war es mit Hensslers anfänglicher Zuversicht schnell vorbei. Chaos machte sich breit - und Hensslers dicker Hals kehrte zurück. Er schimpfte wie ein Rohrspatz. Für seinen Groll reichten sogar die bestehenden Schimpfwörter nicht mehr aus. Er erfand neue. „Schweinedessert. Sackgesichtdessert.“ Als ihm ein Aprikosenspieß in die Asche entglitt, herrschte er den „Rotzlümmel“ an.
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Christian Rach senkte nach der „verrückten“ Nachspeise die Waffen und gab ein „hoch verunsicherftes Unentschieden“.
Wontorra war entsetzt: „Das kannst du doch nicht servieren“, mahnte sie. Henssler: „Da hab ich schon ganz andere Sachen hingestellt.“ Drüben herrschte Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung. Alle Promis, ihr Koch-Coach und Wontorra scharten sich um Tahnee und stöhnten beim Probieren vor Wonne. Henssler maulte höhnisch.
101:90: Steffen Henssler bleibt ungeschlagener „Super-Champ“
Die Jury war zu zwei Dritteln mit dem Kredenzten ratlos. Jana Ina Zarrella meinte zu ihrem Remis umschreibend: „Ich hatte mich auf einen tollen süßen Abschluss gefreut. Mal sehen, was ich in der Garderobe noch finde ...“ Rach war am Verzweifeln (“Ich stammel hier rum, es schmeckt alles gleich“) und gab ein „hoch verunsichertes Unentschieden“.
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„Ich hab mehr probiert, also hab ich auch mehr Ahnung.“ Reiner Calmund folgte seiner ganz eigenen Juroren-Logik.
8:8 wertete auch Reiner Calmund, aber nur er war zufrieden und hatte beide Teller ratzeputz leer gefuttert. „Ich hab mehr probiert als die, also hab ich auch mehr Ahnung.“ Am Ende stand ein 22:22. Tahnee war eher unglücklich, Henssler eher, bei aller Frustration über das „Schweine-Dessert“, erleichtert.
Am Gesamtsieg gab es ohnehin nichts zu rütteln, weil sich Henssler alle drei Küchen-Competitions geholt hatte. Machte neun Zusatzpunkte - die Basis zu seinem letztlich deutlichen 101:90-Sieg. Damit bleibt der „Super-Champ“ (Wontorra) in der aktuellen „Sommer-Special“-Staffel weiter ungeschlagen. (tsch)