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Aufhebung des Urteils?Prozess gegen Johnny Depp: Amber Heard kassiert nächste Gerichts-Schlappe

Amber Heard wartet vor der Verlesung des Urteils im Fairfax County Circuit Courthouse.

US-Schauspielerin Amber Heard (hier zu sehen am 1. Juni vor Gericht während des Prozesses gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp).

Anfang Juni verlor die US-Schauspielerin Amber Heard in einem Verleumdungsprozess vor Gericht gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp. Sie forderte eine Aufhebung des Urteils – ist damit nun aber gescheitert.

Nimmt dieser Rosenkrieg je ein Ende? Von Mitte April bis Anfang Juni zofften sich die US-Schauspieler Amber Heard (36) und Johnny Depp (59) bereits vor Gericht.

„Fluch der Karibik“-Star Depp hatte seiner Ex Verleumdung vorgeworfen – Heard hatte wiederum Gegenklage eingereicht. Schließlich konnte Johnny Depp den Gerichtsprozess für sich entscheiden: Während er selbst zu einer Strafe von zwei Millionen Euro verurteilt wurde, soll Amber Heard 10,35 Millionen Euro an ihn bezahlen.

Amber Heard fordert Aufhebung des Urteils im Depp-Prozess

Doch die öffentliche Schlammschlacht war damit noch nicht vorbei. Denn Heard wollte das Urteil des Gerichtsprozesses anfechten. Ihre Anwälte reichten Anfang Juli einen Antrag auf Aufhebung des Urteils ein.

Die Forderung: Das Urteil solle vollständig aufgehoben werden und ein neuer Prozess angeordnet werden. Die Dokumente lagen unter anderem dem amerikanischen Portal Deadline vor.

Seit Mittwoch (13. Juli 2022) ist nun aber klar: Heard ist mit ihrem Vorhaben gescheitert! Wie US-Medien übereinstimmend berichten, lehnte Richterin Penney Azcarate vom Gericht im Bezirk Fairfax (US-Bundesstaat Virginia) den Antrag ab.

Amber Heard: Darum forderte sie die Aufhebung des Urteils

Zuvor hatten Heards Anwälte in einem 43-seitigen Dokument unter anderem Vorwürfe gegen ein Jury-Mitglied des Prozesses erhoben.

Amber Heards Rechtsbeistände führten an, dass es sich bei einem der Geschworenen vor Gericht nicht um die Person handelte, die eigentlich vom Gericht bestellt worden war. Demnach sei der Mann der Sohn des eigentlich bestellten Jury-Mitglieds gewesen, habe denselben Namen gehabt, sei aber nicht 1945 geboren.

Richterin Azcarate erklärte nun aber, dass der Juror alle Auflagen erfüllt habe. Zudem sei er vor Beginn des Prozesses von beiden Seiten bestätigt worden. Hinweise auf einen Betrug oder eine Rechtsverletzung lägen nicht vor, so die Richterin weiter in ihrer Begründung.

Amber Heard scheitert mit Antrag vor Gericht

Weiter hatten Heards Rechtsbeistände argumentiert, dass Johnny Depps Karriere bereits vor dem Interview Amber Heards mit der Zeitung „Washington Post“, für welches sie in dem Prozess verurteilt wurde, auf dem absteigenden Ast gewesen sei.

Zudem hätten Johnny Depp und sein Anwalts-Team nicht ausreichend bewiesen, dass dem Hollywood-Star wegen der Aussagen und dem Verhalten von Amber Heard wirklich Rollen entgangen seien.

Johnny Depps Anwalt Ben Chew hatte sich von den neuesten Bemühungen der Gegenseite wenig beeindruckt gezeigt. Zu dem vorgelegten Dokument sagt er: „Genau das, was wir erwartet haben. Nur länger und weniger fundiert.“ Ob das letzte Wort in diesem Rosenkrieg nun gesprochen wurde, bleibt allerdings abzuwarten. (tab, kos)