Umstyling! Nicht nur bei Heidi Klum ist das ein Höhepunkt, auch die Kandidaten von „The Biggest Loser“ (SAT.1) lieben es. Denn die Rechnung ist einfach: weniger Kilos + neue Styles = größeres Selbstbewusstsein. Einer platzte fast vor Stolz auf sich und setzte zum Höhenflug an.
„Biggest Loser“Bruder von Kandidat nach Umstyling schockiert: „Ich hab ihn nicht erkannt“
Es ist das Zauberwort einer jeden „The Biggest Loser“-Staffel: Umstyling! Nach elf Wochen Schinderei in Camper-Uniform (Jogginghose, Sport-Shirt) bekamen die noch acht Kilo-Kämpfer auf Naxos neuen und edlen Zwirn - und den auch gleich bis zu drei Kleidergrößen kleiner.
„Ich fühle mich wie ein neuer Mensch“, war etwa Roswitha zufrieden. Doch es gab nicht nur Überraschungen vorm Ganzkörperspiegel. Denn es gab Besuch aus der Heimat - und der öffnete alle Schleusen. Das Camp versankt beinahe in Freudentränen.
Coach Ramin Abtin stolz: „Schön, dass wir sie so weit gebracht haben“
Die TBL-Coaches Christine Theiss und Ramin Abtin werden nicht müde, zu betonen, dass es bei „The Biggest Loser“ (SAT.1) um mehr geht, als nur Kilos zu verlieren. Es geht darum zu gewinnen: neues Selbstvertrauen, den Glauben an sich, Motivation für die letzten Wochen bis zum Finale und vor allem für die Zeit danach daheim.
Deshalb sahen sie auch zufrieden, wie sich ihre Schützlinge nach dem Umstyling stolz und zufrieden mit sich zeigten. Ramin: „Das ist für uns die größte Belohnung. Schön, dass wir sie so weit gebracht haben, dass sie sich wieder stark, schön und wohl fühlen.“

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Michelle „fühlte es nicht“. Erst mit dem dritten vorgeschlagenen Outfit war sie zufrieden. Ihre Leistung kann sich trotzdem sehen lassen. Sie nahm bisher 20 Kilo ab. (Bild: Joyn)
In der elften Woche war Kuscheln und Belohnen angesagt. Keine Waage. Die gibt's erst nächste Woche. Deshalb musste auch niemand gehen. Obwohl, beinahe hätte man doch einen Camp-Insassen verloren.
Die Woche begann mit einer Challenge. Aber die anstrengende Hatz nach Bandanas, die Ben gewann und sich so 500 Gramm Gewichtsbonus für die nächste Waage sicherte, blieb die einzig körperlich anstrengende Einheit. Seelisch dagegen fuhren die Kandidaten Achterbahn.
Erfolgsgefühl: Sara trägt drei Kleidergrößen kleiner als früher
Denn das ersehnte Umstyling (Purja: „Ich hab mich so auf den Moment gefreut“) taugte nicht allen. „Das zieh ich im Leben nicht an“, maulte Michelle über ein dargebotenes Kleid im Leo-Muster. Auch Sara war nicht begeistert von den Outfits, die ihr Mode-Expertin Martina Reuter anbot.
Sie wählte ein eigenes Kleid. Das hatte sie sich – in XL – vor der Reise nach Naxos gekauft. Da trug sie aber noch Kleidergröße 4XL. Jetzt passte das Kleid und Sara war happy: „Das hat den Tag gerettet.“
Andere waren mutiger. Roswitha hätte zwar nie „nach diesem Outfit gegriffen“, aber „das, was ich im Spiegel seh, macht mich unglaublich stolz“. Das toppte nur Purja. Der war von seinem neuen Outfit so begeistert, dass er tönte: „Ich find mich so geil gerade. Wenn jetzt Selena Gomez da wäre und nach meiner Nummer fragen würde – ich würd sie ihr nicht geben.“ Heißt: Purja fand sich so heiß, dass nicht mal einer der heißesten Popstars der Welt mithalten kann.
Michelle: „Das erste Mal, dass ich denke: 'Ich bin schön'“
Nächste Station: Schrottplatz. Dort sollten sich die frisch gestylten Models austoben. „Zeigt uns eure Energie, zeigt uns, dass ihr merkt, wie schön ihr seid!“, forderten Christine Theiss und Ramin Abtin die optisch Runderneuerten auf. „Kostet das Hochgefühl aus!“
Das fanden nicht alle gleich. „Wir lassen uns nicht gerne fotografieren“, murmelten Angelina und Michelle. Zum Glück ließen sie sich auf das Experiment ein, denn es entstanden geniale Bilder. Nicole erinnerte Jonas an Megan Fox, Roswitha posierte als coole Kämpferin.
Sara hatte auch Zweifel, die wurden weggewischt: „Tolles Gefühl, tolle Fotos.“ Und auch Angelina und Michelle kamen aus dem Staunen über sich nicht heraus. „Das ist das erste Mal, dass ich mich so sehe, auch ohne Filter, dass ich denke: 'Ich bin schön'“, sagte Michelle. Angelina: „Krass, wie gut das aussieht!“
Michelles Freund Niko speckte zu Hause 20 Kilo ab
Die größte Überraschung aber gab es beim Abendessen im feinen Ambiente und neuen Outfits. Da bekamen die Pfund-Fighter nämlich Besuch von ein paar besonderen Menschen von daheim. Klar, die Vorspeise versank quasi im Tränenmeer, als Nicole ihren Mann Bernhard („Unglaubliche Leistung, ich liebe sie so sehr“) und Michelle ihren Freund Niko („Sie ist so toll“) in die Arme schloss.
Jonas' Vater Jens war überrascht: „Geisteskrank, was du geschafft hast!“, lobte er seinen Sprössling. Purjas Bruder Peyman lief erst fast an seinem jüngeren Bruder vorbei. „Ich hab ihn nicht erkannt, er ist ein anderer Mensch.“ Melani, Saras Cousine, war positiv geschockt. „Du passt in das Kleid!“
Noch größer wurden die Augen der Besucher, als es am anderen Morgen zum gemeinsamen Training ging. Da staunten sie nicht schlecht über die ehemaligen Couchpotatoes, die sich zu Sportmaschinen gewandelt hatten. Dabei verriet Michelles Freund Niko, dass er daheim auch 20 Kilo abspeckte. Er erklärte Ramin: „Wir sind gemeinsam dick geworden und wir werden gemeinsam wieder dünn. Wir unterstützen uns gegenseitig.“
Endspurt im „Biggest Loser“-Camp: Es wartet die dreifache Challenge
Dann weinten wieder alle, sogar der Himmel - die Besucher mussten wieder abreisen. Michelle wäre beinahe mitgefahren, aber Niko motivierte sie (unter Tränen): „Sie soll noch mal alles geben, so nah vorm Ziel. Wir warten alle auf sie zu Hause.“ Ann-Katrin, Freundin von Angelina: „Wir waren die Motivationsspritze. Jetzt sollen sie noch mal richtig Gas geben.“
Das werden sie tun müssen: Nächste Woche, die Coaches deuteten es an, wartet nicht nur die nächste Waage, sondern drei Challenges hintereinander. Es geht ums Finale. Die Zeit des Kuschelns ist vorbei. (tsch)