Rapper Bushido könnte sich bald vor Gericht verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat jetzt bestätigt, dass Anklage gegen den Musiker erhoben wurde. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Brandstiftung.
Staatsanwaltschaft bestätigt AnklageBushido soll für Feuer in eigenem Haus verantwortlich sein
Wegen Denkmalschutz-Auflagen wurde ihm ein Umbau verwehrt – doch davon ließ sich Rapper Buschido (43) nicht aufhalten. Das jedenfalls glaubt die Staatsanwaltschaft Potsdam. Die hat nun Anklage erhoben. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Brandstiftung nach § 306 Strafgesetzbuch.
Die Staatsanwaltschaft wirft Anis Ferchichi (so Bushidos bürgerlicher Name) vor, im Dezember 2013 zwei Komplizen beauftragt zu haben, im Dachstuhl seines Hauses in Kleinmachnow Feuer zu legen. Das bestätigte die Behörde jetzt dem „Stern“.
Bushido: Rapper soll für Feuer in eigenem Haus verantwortlich sein
Demnach konnte Bushido so beim Umbau der historischen Villa die Bestimmungen des Denkmalschutzes umgehen und von der Versicherung Schadensersatz bekommen. Sollte der 43-jährige Familienvater verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren.
Der Musiker ist bereits einschlägig vorbestraft. Weil er 2014 einen Einbruch in seinem Geschäft für Zierfische vorgetäuscht hatte und dafür einen hohen sechsstelligen Betrag von der Versicherung überwiesen bekam, war er zu einer elfmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden.
Der Rapper ist erst vor kurzem Vater von Drillingen geworden. Gemeinsam mit seiner Frau Anna Maria, jüngere Schwester von Sängerin Sarah Connor (41), haben vier weitere gemeinsame Kinder, darunter Zwillinge. (sku)