Ein neues Video von Carmen Geiss bei Instagram kommt bei ihren Followerinnen und Followern sehr unterschiedlich an. Während die einen sie mit Vorwürfen überhäufen, nehmen die anderen sie in Schutz.
Carmen GeissVorwurf der Tierquälerei wird laut – sie spaltet ihre Fans mit einer Aktion beim Angeln
Das ist mal ein ordentlicher Brocken: Carmen Geiss (60) teilte am 3. August 2024 einen Clip bei Instagram, der offenbar von einem Angelausflug mit ihrer Familie stammt.
Zu Beginn des Videos öffnet Carmen Geiss gemeinsam mit einem anderen Mann eine Art Tasche. In dieser befindet sich ein lebender Karpfen. Ihr Liebster, der die Kamera hält und daher in diesem Moment nicht im Bild zu sehen ist, kommentiert das Geschehen aus dem Off: „Carmen, was machst du? Den Fisch wieder zurück ins Wasser?“
Carmen Geiss: Viel Kritik im Netz wegen Angel-Video
Genau das ist der Plan seiner Gattin. Der gefangene Fisch soll zurück in seinen Lebensraum. Als „Catch and Release“ (auf Deutsch: Fangen und Freilassen) bezeichnet man diese Angelmethode.
Und so nimmt Carmen Geiss das Tier auf ihren Arm, geht ein paar Schritte ins Wasser und entlässt es in die Freiheit. „Wie schön war das bitte!“, freut sich die TV-Bekanntheit. „Ich finde es so toll!“
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Und Robert Geiss lobt: „Du bist die perfekte Karpfen-Frau.“ Dann fasst er zusammen: „Haben wir heute mal wenigstens was gefangen. Wir gehen nicht immer leer aus. Aber wir haben es wieder zurückgegeben in den See.“
Die Followerinnen und Follower reagieren jedoch sehr gespalten auf das Video. Einige erheben Vorwürfe gegen Carmen Geiss. „Vielleicht erst gar nicht fangen, Sportfischen ist scheiße! Auch das ist Tierquälerei!“, wettert ein User.
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch ein weiterer Nutzer: „‚Catch and Release‘-Angeln ist pure Tierquälerei! Für sowas sollte man sich schämen.Mit so einer Reichweite sollte man lieber als Vorbild agieren und nicht Tierquälerei praktizieren.“
Und ein dritter Follower merkt an: „Ist ‚Catch and Release‘ nicht verboten? Durch den Kampf mit der Angelleine sind die Fische verletzt! Auch kann durch den Druckunterschied die Schwimmblase platzen. Entweder angeln und essen … aber kein unnötiges Tierleid.“
Doch es gibt auch Gegenstimmen: „Absolut klasse! Das sollten sich viele Leute zum Vorbild machen ...“, „‚Catch and Release‘ ist das Beste“ und „Carmen hat halt ein Herz für Tiere“, lauten zum Beispiel weitere Kommentare.
Schau dir hier bei Instagram das Video von Carmen Geiss an:
In Deutschland ist „Catch and Release“ generell verboten – es gibt allerdings einige Ausnahmen. Grundlage für das Verbot ist das Tierschutzgesetz, das es verbietet, Tieren sinnlos Schmerzen oder Leid zuzufügen. Allerdings ist nicht klar, wo das Video der Geissens überhaupt entstanden ist.
Grundsätzlich wird an der Angelmethode unter anderem kritisiert, dass das Fangen und Freilassen der Tiere immer noch mit Stress und Schmerzen für die Fische verbunden sind und sie im Kampf gegen die Anglerinnen und Angler sehr viel Energie verbrauchen, was die Überlebenschancen unter Wasser beeinträchtigen können.
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So zeigt etwa eine Studie der Wissenschaftler Aaron Bartholomew und James A. Bohnsack aus dem Jahre 2005, dass im Durchschnitt 18 Prozent der Tiere an den Folgen von „Catch and Release“ sterben.
Befürworterinnen und Befürworter halten dagegen und betonen unter anderem, dass durch das Freilassen die Fischpopulationen in einem Gewässer erhalten und geschützt werden können.