Nach Geburt ihres KindesCarolin Kebekus spricht über persönliche Erfahrung als Mutter

Im Januar 2024 gab Carolin Kebekus die Geburt ihres Kindes bekannt. Nun spricht die Kölnerin über ihre aktuelle Wahrnehmung von Müttern.

von Klara Indernach  (KI)

Carolin Kebekus gibt nur selten Infos aus ihrem Privatleben preis – nun spricht die Kölnerin offen über den gesellschaftlichen Druck, der auf Müttern lastet, und die damit verbundenen Vorurteile.

Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ erzählt die Komikerin von ihren persönlichen Erfahrungen als Mutter. Im Januar 2024 bestätigte ihr Management, dass Carolin Kebekus erstmals Mutter geworden sei. „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir weitergehende Informationen zu ihrem Kind und zu ihrem Privatleben nicht veröffentlichen werden“, hieß es weiter.

„Im Grunde kannst du es nicht richtig machen“

Dem „Spiegel“ beantwortete sie nun einige Fragen. „Man ist sofort drin in der Mütter-Bewertungs-Maschine“, so Kebekus. Sie betont, dass es für Mütter scheinbar 1.000 Wege gibt, um zu versagen – „egal, ob du arbeitest oder nicht, im Grunde kannst du es nicht richtig machen“.

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Die mentale und körperliche Belastung, die Mütter im Alltag durchleben, sieht die Comedienne jedoch auch als Ausgangspunkt für einen spezifischen weiblichen Humor. Laut Kebekus entwickeln Frauen aufgrund ihrer Erfahrungen mit Schwangerschaft und Geburt eine besondere Fähigkeit, über tabuisierte Themen zu lachen.

„Beim Thema Reproduktion sind Frauen so gestählt, dass sie über Blutklumpen und Dammrisse viel lockerer lachen können als Männer. Die genieren sich eher“, erklärt die 44-Jährige, die derzeit mit ihrem Programm „Shesus“ auf Tour ist.

Neben dem gesellschaftlichen Druck auf Mütter prangert Kebekus auch die fehlende Solidarität unter Frauen an. Besonders in den sozialen Medien werde sie oft mit subtiler Kritik von anderen Müttern konfrontiert. „Da sagt mir eine die Kritik nicht ins Gesicht, sondern wendet sich dann dem Kind zu und sagt: Oh, wer hat denn da keine Mütze an?“, erzählt Kebekus.

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Diese Kommentare spiegeln für die Komikerin die bestehenden Strukturen des Patriarchats wider. Ihrer Meinung nach führt der anhaltende Druck, sich in einer männlich dominierten Welt zu behaupten, dazu, dass Frauen sich gegenseitig abwerten. „Um mit den Männern am Tisch der Macht zu sitzen, muss man sich mit Männern gemein machen“, erklärt Kebekus. „Und dann kriegt man eben selbst einen männlichen Blick, auch auf andere Frauen. Man beginnt, sich gegenseitig abzuwerten.“

Die gebürtige Bergisch-Gladbacherin wünscht sich mehr Toleranz und Zusammenhalt unter Frauen. Die Konkurrenz zwischen Müttern, die sie in der Gesellschaft beobachtet, hält sie für eine Folge jahrzehntelanger geschlechterdiskriminierender Strukturen. In ihrem Interview mit dem „Spiegel“ fordert sie einen stärkeren Zusammenhalt und mehr gegenseitige Unterstützung, um dem anhaltenden Druck auf Frauen entgegenzuwirken.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.