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„Darf ich mal anfassen?“Laura Wontorra bringt Olympiasieger in Verlegenheit

„Tote Oma“, „Schlotze“. Bei „Deutschland grillt den Henssler“ (VOX) ging's um außergewöhnliche Speisen. Und um Muskelkraft. Dabei wandelten Moderatorin Laura Wontorra und Gastgeber Steffen Henssler mal wieder froh gelaunt kalauernd im tiefen Tal der anzüglichen Witze.

„Jetzt hat die Jury bald nen dicken Kloß im Hals.“ Laura Wontorra war in der zweiten Show von „Deutschland grillt den Henssler“ (VOX) in Top-Form und gackerte die ganze Zeit über ihre eigenen Wortwitze. Die Speisenforderung „Thüringer Klöße“ lieferte die Steilvorlage, die Wontorra von einem Wortwitz (“Das ist kloßes Kino“) zum nächsten (“Jetzt kloß nicht lachen“) taumeln ließ. Da konnte Henssler - natürlich - nicht lange schweigend zuschauen.

Im Kochkampf „Deutschland grillt den Henssler“ vertrat Moderator Marco Schreyl an der Seite der Traditionsköche Cosima und André Bachmann Thüringen. Und da ist halt (mindestens) jeder Sonntag Kloßtag. „Klöße müssen sein“, befahl Cosima Bachmann. Und da musste natürlich ordentlich Kartoffeln gerieben werden.

„Kloßartig“: Laura Wontorra wortwitzelt über die Thüringer Klöße

Henssler geriet ins Schwitzen und Wontorra fühlte mit. „Das geht auf den Bizeps, oder?“ Henssler sachkundig: „Eher auf den Trizeps.“ Wontorra: „Ist mir doch egal, welcher Muskel, Hauptsache stark.“ Henssler grinsend: „Uuuuh, stark und groooß!“ Wontorra, errötend: „Ich geh jetzt, tschüss.“

Alles zum Thema Grill den Henssler

Sie blieb aber und es war gut so.

Das neue Format macht Laune. Steffen Henssler ging mit einer 7:3-Führung aus der Vorwoche ins zweite (von vier) Koch-Rennen. Beim Kartoffelreiben holte er sich dann Hilfe bei seinem „Zivi Howan“. Wontorra sah's mit Skepsis: „Hab ich ihm nicht erlaubt, aber ich drück ein Auge zu. Seit der 50 geworden ist, bin ich ein bisschen weicher geworden.“

Hier lesen: „Ein Toy Boy nach dem anderen“ Nach Hensslers Spruch wird Laura Wontorra sofort rot

Es war ziemlich „kloßartig“, dass mit „Kloß-Fritz“ Wagner ein echter Experte da war. Der landete 2012 mit seinem Lied „Thüringer Klöße“ einen viralen Hit und sang sogar 2022 bei DSDS vor. Jetzt saß er als Kloß-Fachmann in der Jury. Er erkannte auch, dass Schreyl und die Bachmänner den Kloß besser zubereiteten (“Thüringer Klöße sind nicht kugelrund!“), aber Christian Rach und Jana Ina Zarrella (“Jetzt komm ich mit meinem Urteil mal kloß raus“) schmeckte die Henssler'sche Variante besser.

Laura Wontorra auf Tuchfühlung mit Olympiasieger Lukas Mertens: „Darf ich mal anfassen?“

Henssler zog auf 12:3 davon, aber Sachsen-Anhalt schaffte den Anschluss. Olympiasieger Lukas Mertens und Danny Wienbeck zauberten bei ihrem Heimspiel in Magdeburg eine perfekte „Tote Oma“. Mit dem Gericht konnte Henssler wenig anfangen. „Blutwurst - wie man so was freiwillig essen kann.“ Dabei hatte er die „Tote Oma“ (Blutwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut) 2022 schon mal bei „Grill den Henssler“ gekocht - und sogar gewonnen.

Beim zweiten Duell von „Deutschland grillt den Henssler“ (VOX) bekam es Steffen Henssler (links) mit je einem Promi und Traditionsköchen aus den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein zu tun. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Beim zweiten Duell von „Deutschland grillt den Henssler“ (VOX) bekam es Steffen Henssler (links) mit je einem Promi und Traditionsköchen aus den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein zu tun.

Du bekommst bei GDH und DGDH vielleicht die Laura Wontorra aus dem Sport, aber nicht den Sport aus der Wontorra. Deshalb war die Sportmoderatorin auch viel mehr an Lukas Mertens als an der Blutwurst interessiert. „Darf ich mal anfassen“, fragte sie den Schwimmchamp keck - meinte aber doch „nur“ die Goldmedaille, die Mertens mitgebracht hatte. Sie durfte. Und launig erzählen konnte Mertens auch. Als er verriet, dass Kohlsuppe sein Lieblingsgericht sei,konnte es Womtorra nicht lassen: „Kohlsuppe? Das gibt unter Wasser nen kleinen Heckantrieb, oder?“

Dank Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (und Reiner Calmund) fuhren Mertens und Wienbeck einen knappen Sieg ein und brachten „Team Deutschland“ auf 9:12 heran.

Laura Wontorra verliert Wette und muss in die Spreewald-Tracht

Brandenburg hatte eigentlich von Beginn an nur Außenseiterchancen. Denn neben Jörg Thiele stand Comedienne Ilka Bessin in der Herausforderer-Küche - und die blickt zerknirscht auf eine lange Reihe von Niederlagen gegen Henssler zurück. „Ich werd' immer wieder eingeladen, weil irgendwer echt glaubt, dass ich den Mann mal schlage.“ Sie hätte ja am liebsten „Schlotze“ gekocht, aber Schmorgurken und Speckwürfel waren ihrem Traditionskoch Thiele zu profan. Also gab es „Spreewälder Schmorgurken mit Peitzer Karpfen“.

Weil nämlich, so Thiele, der Karpfen bei den Traditionsköchen der Spitzenklasse ein Comeback erlebt. „Spitzenklasse? Da bin ich gleich raus“, meinte Henssler. Aber es ging dann doch gut aus für ihn. Die Jury bildeten neben „Spreewald-Christl“ (Gisela Christl) 20 Gäste aus dem Publikum - und die sprachen sich per Farbkelle 11:10 für Hensslers Tellerchen aus.

Auch am Herd war Lukas Mertens stark. Gemeinsam mit Danny Wienbeck kochte er „Tote Oma“ und damit Henssler ab. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Auch am Herd war Lukas Mertens stark. Gemeinsam mit Danny Wienbeck kochte er „Tote Oma“ und damit Henssler ab.

„Spreewald-Christl“ hatte natürlich für Thiele und Bessin gevotet. „Das schmeckte mehr nach Heimat.“ Es wird ein teilweises Wiedersehen mit Christl geben. Weil Henssler siegte, verlor Wontorra eine Wette und darf nächste Woche in Christls Spreewald-Tracht anmoderieren.

Auch Thiele hatte trotz Niederlage ein Happy End. Er überlebte. Das war zwischendurch wegen seines Befehlstons gegenüber Bessin nämlich nicht ganz klar. Weil er ihr immer wieder was anschaffte, sah sie ihn ernst von oben herab an: „Meinst du, heute ist ein guter Tag zum Sterben?“ Kloßartig!

Steffen Henssler reißt sich einen „echten Brösel“ unter den Nagel

Mit einem 19:9 ging Henssler in den Infight mit Schleswig-Holstein und so mit Koch Gunnar Hesse und der Comiczeichner-Ikone Rötger „Brösel“ Feldmann. Den verehrt Henssler. „Ich bin Megafan! Werner war damals der heiße Sch...ß.“

Stimmt, Flaschbier, Bölkstoff und „Dengeldengeldengel“ blieben von Feldmanns Figur mit der Riesennase so pur im Gedächtnis wie „Eckaaart“, der Präsi und das echte Rennen zwischen Horex und Porsche in Hartenholm, bei dem Feldmann sich verschaltete und unter der Katzenscheißschmeißmaschine landete.

Im letzten Duell des Tages traten Comiczeichner Rötger „Brösel“ Feldmann und Koch Gunnar Hesse für Schleswig-Holstein gegen Henssler an. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Im letzten Duell des Tages traten Comiczeichner Rötger „Brösel“ Feldmann und Koch Gunnar Hesse für Schleswig-Holstein gegen Henssler an.

Eine Legende, meinte Henssler. „Legende? Ich lebe noch!“, motzte Brösel und fuhr fort, recht radikal Kartoffel und Gurken zu schneiden, denn es gab „Krabbenfrikadellen mit Kartoffelgurkensalat“.

Nach dem Geschnippel hatte Brösel Freiraum und sabbelte mit den anderen Promis in der Lounge. Also gab ihm Wontorra eine Aufgabe und ließ ihn was zeichnen. So entstand der „Werner Poseidon“, mit Kochmütze und Dreizack als Grillgabel. Als Henssler die Zeichnung sah, riss er sie vom Flip-Chart und wies Howan an, das Kleinod mit Argusaugen zu bewachen.

Denn: Am Herd verlor Henssler gegen Schleswig-Holstein, aber er fühlte sich doch als Gewinner. „Ich hab nen Original-Brösel für daheim, das reicht mir.“ Zudem rettete er eine 19:17-Führung, mit der es dann nächste Woche gegen Berlin, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen weitergeht. Das wird ein kloßer Spaß werden! (tsch)