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„Das perfekte Dinner“Bärbels Menü spricht Rätsel – mit einer Zutat hat sie ganz besonderes vor

Bärbel kocht beim „Perfekten Dinner“ auf Vox am 16. Mai 2022.

Als „Kräuterhexe“ versieht Bärbel beim „Perfekten Dinner“ auf Vox am 16. Mai 2022 jeden Gang mit allerlei Grünzeug.

Zum Auftakt von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Rostock fühlt sich die Runde bei der herzlichen Gastgeberin Bärbel „wie von Mutti bekocht“. Doch Vorsicht: Die selbst ernannte „Kräuterhexe“ hat in ihrem farbenprächtigen Wunderkessel allerlei Mysteriöses in petto - wenn auch nicht siedend heiß.

Was tun, wenn eine Menükarte nur mit Farbkombinationen aufwartet? Richtig: „Sich selbst achten und offen sein“ – das ist zumindest das Lebensmotto von Gastgeberin Bärbel an Tag 1 von „Das perfekte Dinner“ ist Rostock.

Die pensionierte Geschichtslehrerin hat ihr Eigenheim verkauft und genießt den Ruhestand mit Ehemann, Wohnmobil-Reisen ans Mittelmeer und einer Wohnung mit unverbautem Blick auf den Yachthafen von Warnemünde. Dort überrascht die 67-Jährige ihre Gäste bei „Das perfekte Dinner“ mit einer mehr als geheimnisvollen Speisenfolge:

  1. Vorspeise: weiß - grün - rot
  2. Hauptspeise: weiß - orange - braun
  3. Nachspeise: weiß - rot - grün

„Das perfekte Dinner“: Zutaten des Menüs in Farben umschrieben – was steht für was?

Zumindest bei „grün“ lässt die vielseitig interessierte Bärbel die Zutaten ahnen: Sie liebt alles, was sich in dieser Farbe am Boden rankt. Kräuter sind ihr Ein und Alles. Um mehr über ihre Einsatz – und Wirkungsweise zu erfahren, hat sie eine „Kräuter-Meisterschule“ besucht und liebäugelt mit einem weiter führenden Online-Studium.

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„Die Natur erdet uns so sehr“, erklärt sie ihre Faszination. Und so kommt keiner ihrer Gänge mit einem Schuss Grünzeug aus – angefangen vom Prosecco-Aperitif über das Innere ihres Ofensaiblings bis hin zu essbaren Blüten auf dem Salat.

Doch damit es nicht zu erdverbunden wird, gibt es als Vorspeise erst mal Hechtsuppe, für die Bärbel laut Selbstauskunft „ostseeweit“ bekannt sei. Schließlich versammele sich die Runde ja in einer Stadt direkt am Meer.

„In Rostock fühle ich mich wie eine Prominente in Kalifornien“, singt auch die in Vietnam geborene Dao (38) das Loblied auf ihre Wahlheimat. „Hier kann mich nichts vom Lernen ablenken wie zum Beispiel in Berlin“, fällt das Urteil des aus Syrien stammenden Zahnmedizin-Studenten Mouaz (27) etwas pragmatischer aus. „Ein aufregendes Viertel“, sagt wiederum Bärbel mit Blick aus ihrem Fenster.

Angesichts des Menüs erwarte er „eine alternative Frau mit Hang zum Kreativen“, vermutet Paul (29) und behält recht. Nicht nur erhält jeder Gast zum Gedeck ein selbst genähtes Armband und eine handgeschriebene Speisekarte mit Kräuter-Erklärungen („Rosmarin fördert die Selbstliebe“). Den Blätterteig für die Vorspeise färbt Bärbel mit Spinatsaft grün, wickelt ihn wie eine Schnecke um einen Holzspieß und süßt ein paar Teile für die Nachspeise.

„Das perfekte Dinner“: Abend fühlt sich an wie „nach Hause zu Mutti kommen“

Solche Raffinesse verfehlt ihre Wirkung nicht: „Ich bin verliebt in den Fisch“, lässt sich Paul den Saibling auf der Zunge zergehen. Bianca (48) hingegen ist eher der orangenen Beilage zugetan: „So herrlich haben mir Möhren noch nie geschmeckt.“ Der Grund dafür: Dill, Möhrengrün, Kümmel und so manch anderer Stengel.

An Tag 1 in Rostock mundet es also sehr: Nicht umsonst hat Bianca bei einem Wettbewerb von Sternekoch Johann Lafer schon einmal den 2. Platz belegt. Das paart sie in Warnemünde mit liebevoller Aufmerksamkeit. Für Bianca ist das „wie nach Hause zu Mutti kommen“. Zwar warmherzig, aber leider nicht perfekt: „Bei Serviertemperatur und Konsistenzen muss ich Abstriche machen.“ Dennoch legt Bärbel mit insgesamt 34 Punkten die Messlatte ziemlich hoch: kräuterfrisch und in allen möglichen Farben. (tsch)