An Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in und um Freiburg müssen die Gäste um ihren Nachtisch fürchten. Doch die Rettung naht in Gestalt der 14-jährigen Theresia.
„Das perfekte Dinner“Plötzlich steht eine 14-Jährige in der Küche – und überrascht

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Ambitioniert: Zur Vorspeise reicht Katja (44) eine Bouillabaisse.
„Für mich zum Abschluss lieber Käseplatte als Süßes“: In puncto Dessert hat sich Katja (44) beim „perfekten Dinner“ in und um Freiburg bereits als rigoros erwiesen. „Gar nicht gut“, lautete ihr Urteil sogar bei Stefans (56) in Safransud eingelegter Birne mit Grießflammerie und Spekulatius-Crumble.
Wie sich an ihrem eigenen Abend herausstellt, ist die Abneigung gegen Zuckriges Katjas früherer Ballett-Karriere geschuldet. „Ich habe als Drei- oder Vierjährige mit dem Tanzen angefangen, und es war echt hart. Weil wir nie Süßes essen durften, hat mein Gehirn das bis heute irgendwie gestrichen.“
Das perfekte Dinner: Unterstützung durch einen Teenager in der Küche
Mühsam schafft Katja maximal die Geburtstagskuchen ihrer beiden Söhne: „Aber wenn Kinder das Stück liegen lassen, spricht das wohl für sich selbst.“
Ihre gute Laune lässt sich die examinierte Kinderkrankenschwester jedoch keinesfalls davon verderben. In der Freiburger Gourmet-Runde ist sie die Ulknudel. Oder in Andreas’ (43) Worten: eine „Wunderkiste“. Sie widmet ihr Menü den regionalen Gegebenheiten.
Motto: Schlemmen im Dreiländereck
Vorspeise: Wasser oder Erde – Fisch / Kürbis Hauptspeise: Schwarzwälder Weide – Bäckchen / Brezen / Wirsing / Sauce Nachspeise: Kirschen-Zweierlei 2.0 - Törtchen / Eis

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An Tag drei in Freiburg und Umgebung trifft sich die „Dinner“-Runde bei Katja in Bad Krozingen.
Und wer sonst auf einer Kinder-Krebsstation arbeitet, weiß sich in jeder Lebenslage zu helfen. Während Katja im Schwarzwälder Bad Krozingen eine originale Bouillabaisse mit Rouille sowie Kalbsbäckchen in Rotwein-Jus mit Brezenknödeln quasi aus dem Ärmel schüttelt und auch noch Fisch-Verweigerer Max (30) eine Kürbissuppe kredenzt, gerät sie beim Dessert sichtlich ins Stocken. Hier wird es explizit regional: Geboten wird ein mit reichlich Kirschwasser getränktes Schwarzwälder Törtchen, begleitet von Sauerkirsch-Sorbet.
Zur Seite holt sich Katja hierfür eine Nachwuchs-Patissière: Von Theresia, der Tochter ihrer Freundin Stefanie, kann sie „beim Backen viel lernen“. Elegant umschifft die erst 14 Jahre alte Schülerin die hochprozentigen Komponenten des Törtchens, bearbeitet souverän den Mürbteig und garniert Kirschen.
Und während Tanja noch schnell zum Fischhändler eilt, um isländischen Rotbarsch für ihre Bouillabaisse zu besorgen, schnippelt Theresia schon mal Kürbis. Tolle Unterstützung – doch dann weist Tanja mit der Strenge einer Ballett-Lehrerin auf das vermeintlich Wesentliche hin: „Und bitte auch noch lernen heute, ihr schreibt doch morgen eine Klausur.“
In reinen Freizeitgenuss kommen schließlich Katjas Gäste. Für Max startet das Menü etwas holprig. Seine „Extrawurst“, die Kürbissuppe, sei „zu sämig“ und die enthaltenen Chilifäden „sehen besser aus als sie schmecken“. Als „sehr harmonisch und sehr schmackofatz“ empfindet Stefan (56) die Kalbsbäckchen, flankiert von Andreas: „Sie zerfallen schon schön auf der Gabel, und im Mund geht es weiter.“
Und tatsächlich findet auch das Dessert das Gefallen der Truppe. Das Eis sei nicht so ihr Geschmack, so Kirschen-Verächterin Annika (31): „Aber in dem Törtchen schmecken sie mir.“ Final verleihen Stefan und Andreas Katja die Höchstwertung mit zehn Punkten, insgesamt kommt sie auf satte 37 Punkte. Und hat – die Kamera beweist es – auch einige Löffel ihres eigenen Desserts gekostet. (tsch)