Kein Dschungelcamp ohne Tränen – das ist auch in der aktuellen Sommerstaffel von „Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden“ so. Aber muss so viel Seelen-Striptease sein? Da gehen die Stimmen in der „Legendären Stunde danach“ auseinander.
„Dschungelcamp – Stunde danach“Cora Schumacher wird sehr deutlich: „Du hast keine andere Wahl!“
Der Dschungel ist für viele Stars gleichzeitig auch ein Seelenöffner: Hanka Rackwitz spricht offen über ihre Zwänge und darüber, wie schwer es ihr fällt, diese zu besiegen. Thorsten Legat spricht über seinen Vater, seine Kindheit und wie Alkohol und Gewalt diese beeinflusst hat.
Es sind Themen, die vielen Zuschauerinnen und Zuschauern sehr nahe gehen – und auch in „Ich bin ein Star – Die legendäre Stunde danach“ sind die Rückblicke und Einblicke ein wichtiges Thema (alle Folgen auf Abruf bei RTL+).
„Ich weiß, dass der Zuschauer Geständnisse lieb“
Am Dienstagabend (20. August 2024) war Giulia Siegel per Videotelefonie zugeschaltet und sprach nicht nur über ihre zahlreichen vorsätzlichen Regelbrüche, die zur Folge hatte, dass am Ende auch die Mitcamperinnen und -camper von RTL bestraft wurden. Sie ging auch auf die zahlreichen Tränen in der aktuellen Staffel ein.
„Ich weiß, dass der Zuschauer Geständnisse liebt und die Tränen, aber ich mag es nicht so gerne, über die Vergangenheit zu reden“, erklärt Giulia. „Ich mag die Gegenwart und die Zukunft sehr gerne, aber ich kann mit der Vergangenheit und mit Tränen-Geständnissen nicht viel anfangen.“ Wenn sie was bewege, weine Siegel zu Hause, oder rede mit ihren Freunden drüber. „Aber ich kann mit Tränen im Fernsehen nicht viel anfangen.“
„Aber das sind auch Sachen, die einem sehr nahe gehen“, wirft Moderatorin Angela Finger-Erben ein. „Wie siehst du so eine Aussage von Giulia“, fragt sie an Cora Schumacher gerichtet. „Für mich ist Giulias Argument eher ein leeres Argument“, erklärt die Ex-Frau von Ralf Schumacher. „Weil jeder hat seine Gründe und das ist total personalisiert. Also wenn einer diese Emotionen in dem Moment hat, dann ist es doch absolut legitim, diese zu leben, wie auch immer die ist.“
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Eine ihrer Favoritinnen: Sarah Knappik. Sie habe sie damals während des ersten Dschungel-Auftritts „amüsant und unterhaltsam“ gefunden. Sie habe sich seitdem wahnsinnig positiv entwickelt, finde sie sehr sympathisch. „Ich schaue ihr gerne zu.“
Cora Schumacher: „Und irgendwann kommt es dann halt“
Ex-Pornodarstellerin Dolly Buster stimmt hingegen Giulia zu: „Ich bin auch kein Fan davon, wenn man die Vergangenheit im Dschungel aufarbeitet.“
Cora Schumacher wirft ein: „Aber manchmal hast du doch gar keine andere Wahl, du wirst auch mit Extrem-Situationen konfrontiert. Auch wenn du vielleicht über das ein oder andere ursprünglich nicht reden wolltest.“
Filip Pavlović findet: „Viele Menschen fressen so Sachen in der normalen Welt in sich hinein, aber im Dschungel ist das eben anders als draußen. Dort spricht man darüber und ich finde das gut.“ Cora Schumacher stimmt zu: „Es ist ja auch so, dass man im Dschungel gern mal gefragt wird und nochmal gefragt wird. Und irgendwann kommt es dann halt …“
Schumacher muss es ja wissen, packte im Dschungelcamp selbst über ihre Ehe mit ihrem Ex Ralf aus. Ralf Schumacher hat mittlerweile seine Beziehung zu einem Mann öffentlich gemacht, seitdem tobt eine Schlammschlacht zwischen Ralf und Cora.
Der 48-Jährige sei ihre „große Sandkastenliebe“ gewesen, offenbarte sie damals im Dschungel (wurde 2024 dort 12. Platz nach ihrem freiwilligen Auszug) im Gespräch mit Sarah Kern – noch vor dem öffentlichen Outing des Ex-Rennfahrers. Doch sie plagten Zweifel, sagte sie: „Ich habe ihn aus Liebe geheiratet. Bei ihm bin ich mir da nicht ganz so sicher …“ Und weiter: „Es gibt tausende verschiedene Gründe, warum man jemanden heiratet, obwohl man jetzt nicht unbedingt die große Liebe gefunden hat. Ich war immer ehrlich zu ihm.“