Beamte führten ihn abEx-DSDS-Star Menowin Fröhlich muss in den Knast – er machte gerade eine Therapie

Der Sänger Menowin Fröhlich sitz bei der Sat.1 Fernsehshow „Das große Sat.1 Promiboxen“ in der Halle.

Sänger Menowin Fröhlich, hier im September 2020, muss erneut ins Gefängnis.

Auf Ex-DSDS-Star Menowin Fröhlich könnten turbulente Monate zukommen. Der Sänger muss ins Gefängnis. Schon wieder!

von Christopher Weis  (cw)

Für Menowin Fröhlich schien sich das Blatt endlich zum Guten gewendet zu haben. Der frühere DSDS-Star befand sich seit Mitte Juli in einer Therapie-Klinik auf Schloß Falkenhof in Bensheim, um dort ein für alle Mal weg von den Drogen zu kommen. Sein Aufenthalt in der Klinik war gerichtlich angeordnet.

Doch nun kommt alles anders. Laut „Bild“-Informationen wurde der 35-Jährige am vergangenen Wochenende von Polizeibeamten abgeführt. Menowin muss in den Knast. Schon wieder!

Menowin Fröhlich muss wieder in den Knast – mehrere Verkehrsdelikte

Der ehemalige Schützling von Dieter Bohlen saß schon einmal hinter schwedischen Gardinen. Damals wegen Körperverletzung und Betrug.

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Der Grund für seinen nächsten Knast-Aufenthalt? Laut „Bild“ hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt eine Bewährungsstrafe aus dem Jahr 2016 widerrufen. Menowin wurde damals zu sechs Monaten Haft wegen Fahrens ohne Führerschein verurteilt. Nun muss er seine restliche Haftzeit von zwei Monaten im Strafvollzug absitzen.

Für seinen Anwalt André Miegel vollkommen unverständlich: „Mein Mandant machte in einer Einrichtung eine Therapie, da er Straftaten in der Vergangenheit aufgrund seiner Drogenabhängigkeit begangen hat. Es gilt der Grundsatz: Therapie statt Strafe!“

Auch die Staatsanwaltschaft Darmstadt kommentierte den Vorfall auf „Bild“-Anfrage: Es sei durchaus denkbar, dass die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe zum Zwecke einer Therapie zurückgestellt werden könne. „So eine Zurückstellung ist jedoch etwa bei Vollstreckung weiterer Strafen zu widerrufen. Dies hat sodann zur Folge, dass die verhängte Freiheitsstrafe grundsätzlich vollständig zu vollstrecken ist.“ Grund für den Widerruf der Bewährungsstrafe sei ein erneutes Verkehrsdelikt gewesen.

André Miegel wolle nun alles daran setzen, die drohende Haftstrafe abzuwenden: „Jemanden aus der laufenden, gerichtliche angeordneten, Therapie heraus ins Gefängnis zu verlegen, weil er 2016 und 2019 ohne Führerschein gefahren ist, ist kontraproduktiv und widerspricht dem Prinzip der Resozialisierung. Der Menowin von heute ist nicht der Menowin aus 2016 und auch nicht der aus 2019.“